Fußball

Hütter und Hinteregger: Frankfurt plant die Fortsetzung der Erfolgsstory

Adi Hütter und Martin Hinteregger gemeinsam wie früher bei Red Bull Salzburg seit fünf Wochen bei Eintracht Frankfurt. Das ist eine Erfolgsstory mit bisher keiner Niederlage in sechs Spielen. In der Bundesliga drei Unentschieden und ein Sieg, in der Europa League je ein Sieg und Unentschieden, damit Aufstieg ins Achtelfinale gegen Inter Mailand. Da kann Hütter seine zwei 0:1-Niederlagen mit Austria Salzburg  im UEFA-Cup-Finale 1994 rächen. Zum Rückspiel nach Mailand werden am 14.März 13.500 Frankfurt-Fans ihre Mannschaft begleiten. Das ist sensationell, aber kein Europarekord. Man erinnere sich nur an 1996: 20.000 Rapid-Anhänger in Brüssel beim verlorenen Endspiel im Cupsiegerbewerb gegen Paris St.Germain.

Zurück zur Gegenwart. Frankfurt bekräftigte bereits, die Erfolgsstory mit Hinteregger an Hütters Seite fortsetzen zu wollen, ihn im Sommer endgültig von Augsburg kaufen zu wollen: „Billig wird das sicher nicht“, ahnte Hütter, den die starken Leistungen des Kärntners bisher wenig überraschen. Dabei spielte bisher gar nicht auf der Stammposition als linker von drei Innenverteidigern. Sondern fünfmal rechts, zuletzt in Hannover im Zentrum. Es funktionierte immer, er warf sich immer wieder erfolgreich in gegnerische Angriffe (Bild oben): „Er fühlt sich bei uns wohl, vielleicht auch weil er mich kennt“, glaubt Hütter,  „jetzt ist er im Kopf frei, spielt gelöst. Und da sieht man seine Klasse.“ 6,5 Millionen Euro zahlte Augsburg 2016 an Red Bull Salzburg für Hinteregger, dessen Marktwert inzwischen auf zehn Millionen kletterte. Nach seiner Kritik an Augsburgs Traienr Manuel Baum nach dem 0:2 in Mönchengladbach am 26.Jänner wäre Hinteregger um fünf Millionen Euro zu kaufen gewesen. Frankfurts Sportchef Fredy Bobic wollte abwarten, holte ihn nur auf Leihbasis ohne festgelegte Option. Jetzt wird´s teurer.

Samstag setzte Eintracht Frankfurt auf Hinteregger im Kampf um Europa. So kann man das Duell zwischen dem Sechsten und dem Achten Hoffenheim, der seit neun Auswärtsspielen ungeschlagen ist, sehen: Feiert die Eintracht einen Heimsieg, bedeutet das sechs Punkte Vorsprung auf Hoffenheim. Eine Niederlage mit zwei Toren Differenz würde Rang sechs, der die Qualifikation für die Europa League bringt, kosten. Obwohl bei Hoffenheim Florian Grillitsch mit lädierter Wade fehlt, gibt´s ein Österreicher-Duell: Bei Frankfurt Hinteregger im Abwehrzentrum, bei Hoffenheim der Steirer Stefan Posch an der Seite von Kasim Adams, für Hütter ein guter Bekannter. Der Ghanese gehörte letzte Saison zu Hütters Meistertruppe von Young Boys Bern.

Wo sind Samstag noch Österreicher-Duelle angesagt`In Berlin bei Hertha BSC – Mainz zwischen Valentino Lazaro und Karim Onisiwo, vielleicht bei Leverkusen-Freiburg. Philipp Lienhart beginnt sicher in Freiburgs Innenverteidigung, bei Leverkusen wird eher Teamkapitän Julian Baumgartlinger erste Wahl sei als Aleksandar Dragovic. Guido Burgstaller zählt bei Schalkes nach überstandener Sprunggelenksverletzung gegen Fortuna Düsseldorf zum Kader. Fortunas Österreicher Kevin Stöger liegt hingegen nach einer Grippe flach.  Auch David Alaba fällt wegen wegen einer Sehnenreizung für Bayerns Gastspiel in Mönchengladbach aus. Ebenso wie  Leon  Goretzka, Kingsley Coman, Franck Ribery und Arjen Robben. Trainer Niko Kovac muss statt Alaba den Brasilianer Rafinha aufstellen. Der sich zuletzt lauthals beschwert hatte, von Kovac nicht korrekt behandelt zu werden, weshalb ihn der Trainer rüffelte. Bayern dürfte für nächste Saison bereits mit RB Leipzigs Torjäger Timo Werner einig sein. Jedenfalls ließ Red Bull-Chef Didi Mateschitz den Bayern via Schweizer „Blick“ ausrichten: „Billig wird Werner sicher nicht.“ Da Werners Vertrag 2020 ausläuft, werden nicht mehr als 40 Millionen für Leipzig drinnen sein. Auch nicht schlecht.

Foto: © Eintracht Frankfurt Media.

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