Fußball

Ilzers Geburtstag durch 0:1 verpatzt! Beim LASK stimmte das Resultat

Zu seinem 44. Geburtstag hätte sich Christian Ilzer sicher etwas anderes gewünscht als die dritte Niederlage mit Sturm Graz in der Gruppenphase der Europa League. So verdient das 0:1 (0:0) gegen Spaniens Tabellenführer Real Sociedad  vor 15.000 Zuschauern auch war, es blieb ein bitterer Beigeschmack. Weil Sturm den ersten Punkt holen hätte können, hätte nicht Tormann Jörg Siebenhandl beim einzigen Tor, einem abgefälschten Schuss des schwedischen Teamstürmers Alexander Isak, nach 67 Minuten ganz schlecht ausgesehen. Zuvor verhinderte der Kapitän mit starken Reaktionen einen Rückstand. „Das darf mir nicht passieren“, übte Siebenhandl Selbstkritik. Es war die zweite Niederlage mit einem Tor Differenz nach dem 0:1 zum Start in Monaco. Die Franzosen übernahmen mit einem 2:1 bei PSV Eindhoven (mit dem Österreicher Philipp Mwene) die Tabellenführung, Sturm wird sich im Dezember verabschieden. Außer es geschieht ein Wunder.

Wirklich in Gefahr brachte Sturm die Spanier nie. „Es tut sehr weh“, bestand das enttäuschte Geburtstagskind Ilzer (Bild oben), „wir müssen uns nicht vorwerfen. Wir haben einer Top-Mannschaft einen tollen Fight geliefert, in der ersten Hälfte sogar auf Augenhöhe“. Er reklamierte, dass Verteidiger Jusuf Gazibegovic in der Aktion, die zum einigen Tor führte, einen Schlag auf das Knie erlitt. Der Video Assistant Referee griff nicht ein, der deutsche Referee Tobais Stieler sah sich die Szene nicht noch einmal an. Österreichs ehemaliger Spitzenreferee Oliver Drachta zeigte im Studio von Servus TV Verständnis dafür: „Ein normaler Zweikampf, kein Foul.“

Erfolgreicher war der Donnerstag für den LASK in der Conference League. In Jerewan gab es mit dem 3:0 (1:0) gegen FC Alashkert den zweiten Sieg, obwohl Christopher Monschein nach einer halben Stunde einen Elfmeter vergab. Nach ihm traf erstmals der Südkoreaner Hong Hyun Seok (35.), nach der Pause Thomas Goiginger und in der Nachspielzeit Peter Michorl. Mit zwei Siegen und einem Unentschieden verdient der LASK an Prämien bisher 1,166 Millionen Euro. Um den Gruppensieg zu holen, wird der LASK am15. November im Bloomfield-Stadion von Tel Aviv Tabellenführer Maccabi (5:0 bei HJK Helsinki) bezwingen müssen. LASK-Trainer Andreas Wieland war nur mit dem Resultat zufrieden, nicht mit der Leistung.

Für einen österreichischen Trainer und fünf Legionäre gab´s Erfolgserlebnisse: In der Europa League konnte sich Oliver Glasner über ein 3:1 (2:1) mit Eintracht Frankfurt gegen Olympiakos Piräus freuen, das Platz eins brachte. Glasner setzte nur Martin Hinteregger ein, Stefan Ilsanker wärmte nur auf. Tabellenführer ist auch Aleksandar Dragovic mit Roter Stern Belgrad, obwohl es in Dänemark beim FC Midtjylland nur ein 1:1 (0:0) und damit den ersten Punkteverlust gab. In der Conference League feierte Tormann Heinz Lindner mit dem FC Basel mit dem 3:1gegen Omonia Nikosia  den dritten Sieg, gewann Stefan Schwab mit Paok Saloniki beim FC Kopenhagen 2:1. Gernot Trauner gewann das  Österreicher-Duell gegen Christopher Trimmel, Feyenoord Rotterdam bezwang Union Berlin 3:1 (2:1). Trimmel bereitete den Treffer der „Eisernen“ vor. Es kam zu massiven Zusammenstößen zwischen der Polizei und Union-Fans. Die größte Sensation lieferte eine Mannschaft, die nördlich vom Polarkreis spielt: Bodoe Glimt aus Norwegen fertigte auf Kunstrasen AS Roma mit seinem Trainerstar Jose Mourinho 6:1 (2:1) ab. Mourinho ließ die zweite Garnitur spielen, sechs Tore kassierte er in seinen 1000 Pflichtspielen bisher nie.

Foto: FotobyHofer/Christian Hofer.

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