Fußball

Ilzer und der 1.FC Köln? Sturm Graz macht sich keine Sorgen

Nicht nur über österreichische Spieler liest man dieser Tage in deutschen Medien Neuigkeiten. Etwa, dass Konrad Laimer zum Trainingsstart von Bayern München wegen muskulärer Probleme nicht mit der Mannschaft trainierte. Oder, dass es bei Eintracht Frankfurt oberste Dringlichkeit hat, mit Wolverhampton den Leihvertrag für Sasa Kalajdzic zu fixieren. Weil der eigentlich schon fixierte Transfer des Viktoria Pilsen-Stürmer Rafiu Durosinmi nicht zustande kam. Grund waren einige Auffälligkeiten beim medizinischen Test des 20 jährigen Nigerianers. Oder, dass Philipp Lienhart wegen seiner Adduktorenverletzung bei Freiburg weiter nicht trainieren kann, auch beim letzten Spiel der Hinrunde gegen Union Berlin am 13. Jänner ausfallen dürfte. Oder, dass der 36 jährige Ex-Teamkeeper Pavao Pervan seinen Vertrag bei Wolfsburg bis 2025 verlängerte. 2018 war er vom LASK zum VW-Werksklub gewechselt, gilt als verlässlicher zweiter Tormann.

Auch über einen österreichischen Trainer wird spekuliert. Diesmal nicht über Oliver Glasner, sondern über Christian Ilzer. Er gilt als Kandidat beim Vorletzten 1.FC Köln, der nach der Trennung vom populären Steffen Baumgart noch keinen Nachfolger fand, der beim Klub der Österreicher Florian Kainz und Dejan Ljubicic die Rettungsmission übernimmt. Bei Sturm macht man sich aber keine Sorgen, Ilzer zu verlieren. „Er wird Freitag bei uns die Vorbereitung beginnen, Sturm auch im Frühjahr trainieren“, prophezeite Sportchef Andreas Schicker selbstsicher, „es ist doch normal, wenn ein Trainer, der über Jahre erfolgreich arbeitet, bei anderen Klubs Begehrlichkeiten weckt.“ Ohne Rücksprache mit Ilzer würde Schicker nicht so reden. Bei Sturm gibt es nämlich derzeit eindeutig bessere sportliche Perspektiven als in der Domstadt.

Der 1. FC Köln hat finanzielle Probleme, muss mit einer Transfersperre durch die FIFA bis 2025 leben. Sportchef Christian Keller gilt als angezählt. Das klingt alles nicht verlocken, sondern eher abschreckend. Die neue Nummer eins im Tor von Sturm, den „Vertreter“ des verletzten Kjell Scherpen, wird Ilzer Freitag noch nicht begrüßen können: „Beim Trainingslager in Belek wird er sicher dabei sein vielleicht auch schon etwas früher“, versicherte Schicker. Die Verhandlungen über den neuen Legionär, der auf Leihbasis kommen wird, seien schon in der Endphase. Kein Grund zur Sorge.

Foto: EPA.

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