Fußball

In Ried sind die Erfolgschancen geringer als in Doha

Freitag kämpft Österreichs Unter 21-Team in Ried in der EM-Qualifikation gegen Belgien, um die Mini-Chance auf die Endrunde, Samstag die Unter 17 bei der Weltmeisterschaft in Katars Hauptstadt Doha gegen Tunesien um den vierten Sieg hintereinander, der den Aufstieg unter die besten 16 bedeuten würde. Das Spiel beginnt 75 Minuten vor dem Anpfiff von Österreichs WM-Qualifikationsspiel gegen Zypern in Limassol. Objektiv betrachtet sind die Erfolgschancen in Doha größer als im Innviertel. Auch wegen des Gegners: Belgien bekam in den ersten zwei Spielen kein Tor, fertige Österreich-Bezwinger Wales 7:0 (!) ab. schlug Dänemark 2:0. Die Ergebnisse des Teams von Peter Perchtold: Ein Sieg (3:2 gegen Weißrussland in Georgien), 1:1 in Dänemark und der 0:2-Flop gegen Wales in Linz. Daher besteht im Innviertel Handlungsbedarf. Ohne vier Verletzt, die zuletzt zur ersten Elf gehörten: Austria-Talent Sanel Saljic, Rapids Jakob Schöller, Polen-Legionär Dijon Kameri und David Heindl von Bayerns zweiter Mannschaft.

Im Kader von Perchtold stehen acht Legionäre, zwei aus Belgien: Ex-Rapidler Nikolas Sattlberger (Bild) bei Genk und Ex-FAC-Stürmer Olewasun Adewumi, der von Burnley, dem Ex-Klub von Bayern-Trainer Vincent Kompany gekauft wurde, letzte Saison an Dundee in Schottland, in dieser Saison an Cercle Brügge verliehen wurde. Beim Vorletzten der belgischen Pro League, für den er in elf Spielen ein Tor erzielte, trainiert ihn Onur Cinel, der Assistent von Ralf Rangnick. Im Flow ist Teamkapitän Samson Baidoo mit Lens in der League 1: Nach zwölf Runden Dritter, nur zwei Punkte hinter Tabellenführer Paris St. Germain, punktgleich mit dem Zeiten Olympique Marseille. Das liegt auch an den starken Leistungen des Ex-Salzburgers im Abwehrzentrum, der auch zwei Tore erzielte. Baidoo denkt positiv: „Wir zeigten in Dänemark, dass wir mit allen mithalten können, werden Freitag ein anderes Gesicht zeigen, haben alles noch in der eigenen Hand!“

Perchtold bemerkte während der Vorbereitung im Dilly-Resort von Windischgarsten viel positive Energie. Die wird auch notwendig sein, um die Trainingsleistungen, die den Teamchef optimistisch stimmen, anders als bei der Pleite gegen Wales auch im Spiel auf den Rasen zu bringen, um den Umfaller auszubessern. Sattlberger weiß nach eineinhalb Jahren bei Genk, was auf die Österreicher zukommt: „Hohe individuelle Qualität, die Belgier sind auf jeder Position doppelt besetzt.“

Foto: ÖFB/Dominik Angerer.

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