Fußball

In Spanien wird Knasmüllner mit Cantona verglichen! LASK schon ohne Trauner

Vier Tage nach seinem Supertor und Doppelpack zum 2:1 Rapids gegen Sparta Prag, zugleich das 200. Pflichtspieltor im Allianz-Stadion, steht Christoph Knasmüllner Samstag beim Bundesligastart gegen Hartberg, bei dem Kapitän Max Hofmann sein 200. Pflichtspiel für Grün-Weiß bestreitet, wieder im Blickpunkt. Was gelingt ihm beim „täglichen Brot“? Die Gala des 29 jährigen blieb selbst in Spanien nicht unbeachtet: Die renommierte Sportzeitung „Marca“ verglich Knasmüllner mit dem legendären französischen Torjäger aus den Neunzigerjahren, Eric Cantona (Bild oben). Weil Cantona 1996  für Manchester United gegen Sunderland ein ähnliches Tor mit einem Heber erzielte wie Knasmüllner 25 Jahre später. Knasmüllner mit rechts, Cantona mit links. Den Vergleich kann man durchaus als Ehre bezeichnen. Hartbergs Trainer Kurt Russ saß Dienstag Abend im Allianz-Stadion auf der Tribüne, zusätzlich hat er einen „speziellen“ Informanten über Rapid: Seinen neuen Abwehrchef Mario Sonnleitner. Der 34 jährige wird vor dem Anpfiff nach elf Jahren Rapid und 357 Spielen offiziell verabschiedet. Garantiert unter  Riesenbeifall des Rapid-Fansektors. Sonnleitner hofft, dass es für ihn  ähnlich gut läuft wie in der ersten Runde vor 13 Jahren: Damals gewann er mit Sturm Graz gegen Rapid, erzielte das 1:0. Damals war Rapid zum bisher letzten Mal Meister.

Knasmüllner war bei allen bisherigen zehn  Bundesligaduellen zwischen Rapid und Hartberg im Einsatz. Im elften heißt das Trainerduell erstmals nicht Didi Kühbauer gegen Markus Schopp, sondern Kühbauer gegen Russ. Statt des gesperrten  Robert Ljubicic kann Kühbauer zwischen einer offensiven Variante (Taxiarchis Fountas) und einer vorsichtigeren (Srdjan Grahovac) wählen. Wenn er sich für Fountas entscheidet, bekommt Knasmüllner eine andere Rolle als gegen Sparta Prag. Russ begrüßte Mittwoch den dritten neuen Offensivspieler in dieser Woche. Mit Seth Paintsil aus Ghana, der sich in den letzten drei Jahren weder bei Admira noch bei Ried richtig in Szene setzen konnte – nur drei Tore in 44 Einsätzen. Von Hartbergs Neuen kann man fix mit Sonnleitner und Mittelfeldspieler Philipp Ehrhardt rechnen, wahrscheinlich auch mit Verteidiger David Stec.

Rapids nächster Gegner LASK wird künftig ohne Gernot Trauner auskommen müssen. Der Kapitän und Abwehrchef fehlt schon Samstag in Altach, weil der  Wechsel des 29 jährigen zu Feyenoord Rotterdam praktisch über die Bühne gegangen ist. Trauner muss nur noch die sportmedizinischen Tests bestehen. Damit verliert der  LASK sein Herz.  Gegen Altach ist der LASK seit zwölf Spielen ungeschlagen, feierte in den letzten fünf Partien nur Siege, viermal ohne Gegentor. Wenn die Negativserie der Vorarlberger endet, dann stehen LASK-Trainer Dominik Thalhammer  ungemütliche Zeiten bevor. Sein bester Stürmer, Marko Raguz, ist nach einer Zerrung wieder dabei.

Am Innsbrucker Tivoli steht das Bundesligadebüt von Andi Herzog als Trainer im Mittelpunkt. Er sieht seine Admira bestens motiviert und vorbereitet, kann aus dem Vollen schöpfen, weiß aber, dass WSG Tirol letzte Saison die große positive Überraschung war. Der letzte Admira-Trainer, der einen Sieg in der ersten Runde feierte, war Ernst Baumeister vor 16 Jahren. Für WSG Tirol und Admira gilt ähnliches wie für Altach, Hartberg, Austria, Ried und Aufsteiger Austria Klagenfurt: Ihr Ziel heißt Platz sechs und den Sprung in die Meisterrunde. Einen Favorit gibt es für diesen Siebenkampf nicht. Die Videoreferees am Samstag sind Alan Kijas (für Rapid), Julian Weinberger (für Altach) und Josef Spurny (für WSG Tirol). Sie haben im Meidlinger Videobüro einen prominenten Instruktor an ihrer Seite: Ex-Spitzenschiedsrichter Konrad Plautz.

Foto: Marca.com.

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