Fußball

Kein Burgknaller! Aber in München traf der Alpen-Maradona

Auch im elften Duell gegen Ex-Austria-Goalie Heinz Lindner, dem ersten in der deutschen Bundesliga,  traf Ex-Rapidler Guido Burgstaller nicht. Diesmal rettete kein „Burgknaller“ Schalke wie beim Debüt des Kärntners eine Runde zuvor gegen Ingolstadt. So gab es  eine 0:1 (0:0)-Heimniederlage gegen Eintracht Frankfurt durch ein irreguläres Tor. Auch weil Lindner -vor der Pause noch bei 0:0 einen gefährlichen Burgstaller-Kopfball phantastisch über die  Latte drehte. Wenn die spielerisch schwachen Schalker mit einer Passquote von nur 64  Prozent  zu ihren wenigen Chancen kamen, war stets Burgstaller dabei: Einmal  mit rechts knapp neben das lange Eck, einmal mit links weit drüber. Alessandro Schöpf erlebte den Schlusspfiff nicht am Rasen: Nach 66 Minuten ausgetauscht. Auf Schalke, von den eigenen Fans am Ende ausgepfiffen,  warten schwere Zeiten: Nächste Runde in München gegen Bayern. Für Lindner  war es  in seinem zweiten Bundesligaspiel mit Frankfurt der erste Sieg und das erste „zu null“. Das fand Lindner „überragend“. Aber mit Ausnahme des Burgstaller-Kopfballs bekam der Oberösterreicher praktisch nichts zu halten. Sein Trainer Niko Kovac lobte ihn explizit, weil er „Sicherheit und Ruhe ins Spiel brachte“. Trotzdem sitzt Lindner beim nächsten Spiel gegen Darmstadt wieder auf der Bank, spielt der gesperrt gewesene Finne Hradecky.  Für Burgstaller,  der gegen das Innenverteidiger-Trio aus Argentinien (Abraham), Japan (Hasebe) und Spanien (Real Madrid-Leihgabe Vallejo) einen schweren Stand hatte, läuft´s gegen Frankfurt gar nicht: Letzten Sommer  verlor er mit Nürnberg die Relegation gegen Frankfurt, wodurch Eintracht den Klassenerhalt rettete. Schalke blieb  mit der neunten Saisonniederlage auf Platz zehn hängen. Viel zu wenig für die Ansprüche des Traditionsklubs mit dem vierthöchsten Budget der Liga.

Ein Österreicher-Tor gab´s in der zweiten Liga in München: Dort sicherte der in der 58. Minute  eingewechselte „Alpen-Maradona“ Michael Liendl mit seinem schwächeren rechten Fuss vier Minuten vor Schluss 1860 im Abstiegskampf das wichtige 2:1 (1:1) gegen Fürth. Erst mit dem Steirer, der bei sieben Saisontreffern hält, damit in der 1860-Schützenliste auf Platz eins liegt,  kam Linie ins Spiel der  „Löwen“. Auch bei den anderen zwei Freitag-Partien gab´s österreichische Sieger: Stefan Kulovits  und Keeper Marco Knaller   gewannen mit Sandhausen bei Fortuna Düsseldorf souverän 3:0 (1:0), Christopher Trimmel und Philipp Hosiner verwandelten mit Union Berlin daheim ein 0:1 gegen Bochum zur Pause in ein 2:1. Als Hosiner nach 66 Minuten kam, führte noch Bochum, eine Minute später fiel der Ausgleich.

In England blieb Ex-Teamkapitän Christian Fuchs mit Meister Leicester  auch im FA-Cup im Tief: Nur 2:2 (1:2) in Bestbesetzung bei Erstligist Derby County. Daher Wiederholungsspiel in Leicester. Fuchs blieb zur Pause in der Kabine, Kapitän Wes Morgan gelang erst in der 87. Minute per Kopf nach einem Eckball der  Ausgleich.

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