Fußball

Kein Grund um Einschreiten: Die Liga bestätige Aufstieg von Ried

Kein Nachspiel von der Bundesliga zum eigenartige Finale der zweiten Liga, zum Aufstieg von Ried durch das 9:0 gegen  den Floridsdorfer AC und das 6:1 Verfolger Austria Klagenfurt gegen Wacker Innsbruck: Beide Resultate wurden beglaubigt. Austria Klagenfurt hätte bis Montag um 24 Uhr dagegen Protest einlegen können. Die Bundesliga sah jedenfalls auf Grund der offiziellen Spielberichte ihrer Überwacher keinen Grund zum Einschreiten: Sowohl  Rekordverlierer FAC als auch Wacker Innsbruck hätten nur Spieler zum Einsatz gebracht, die auf der offiziellen Kaderliste von jeweils 30 Mann standen. Beide Aufstellungen hätten sich nicht markant von denen der Runden davor unterschieden. Also alles in Ordnung? Nicht nur am Wörthersee sieht man das etwas anders. Auch Ligachef Christian Ebenbauer (Bild oben) weiß, dass die letzte Runde  eigentlich den Erfolg, die zweite Liga trotz aller Corona-Probleme zu Ende gespielt zu haben, in ein schiefes Licht rückte. Einen Schaden anrichtete, der nicht so schnell wider  zu beseitigen sein wird. Die einzige Konsequenz der Liga darauf: Man wird versuchen, dass künftig zuerst die direkten Ergebnisse zählen, erst dann die Tordifferenz der kompletten 30 Runden. Demnach wäre in dieser Saison nicht Ried,sondern Austria Klagenfurt aufgestiegen: In Ried 3:1 gewonnen, im Heimspiel 1:1. Aber davon können sich die Kärntner nichts mehr kaufen.

Wenn es noch Alarmmeldungen über unverhältnismäßig hohe Wetten auf einen Sieg von Ried mit mehr als drei Toren Differenz geben sollte, dann würde das die Rückkehr der Innviertler in die Bundesliga nach drei Monaten auch nicht mehr gefährden. Sondern nur zu Konsequenzen gegen den FAC führen. In Ried begannen Montag Abend die Planungen für die Herausfoderugn der nächsten Saison, das Budget soll von veir auf sieben Millionen Euro aufgestockt werde. Zudem galt es, mögliche Differenzen zu beseitigen, egal wie. Etwa zwischen Trainer Gerald Baumgartner und Assistent Andreas Heraf. Den Geschäftsführer Roland Daxl im Juli 2019 installiert haben soll, ohne Baumgartner davon zu informieren, sondern ihn vor vollendete Tatsachen stellte. Ebenbauer hat nur kurz Zeit zum Durchtamen. Der nächste Aufreger in dieser Woche kommt bestimmt: Die Causa Mattersburg!

 

Foto: Bundesliga.

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