Fußball

Köln- Bayern vor 750 Zuschauern! Heraf debütiert in deutscher Fan-Hauptstadt Halle

Nur 750 Zuschauer dürfen Samstag zum Bundesligaschlager zwischen dem 1. FC Köln und Bayern München. Normal wäre das Stadion mit 50.000 Fans seit Monaten ausverkauft. Die deutsche Fan-Hauptstadt gibt es kurioserweise in  der dritten Liga. Zum Spiel zwischen Hallerscher FC und Türkgücü München darf das Stadion zu 50 Prozent benützt werden. Da bedeutet 7500 Zuschauer. So viele wie bei keinem anderen Spiel in Deutschland, in größeren Stadien. Daher steigt das Debüt des österreichischen Trainerduos Andreas Heraf und Goran Djuricin (Bild oben) bei Türkgücü in der deutschen Fan-Hauptstadt.

Zurück nach Köln. Die Fans sind nach drei Siegen hintereinander auf eine Sensation gegen den Tabellenführer eingestellt, obwohl die Statistik klar dagegen spricht: Bayern gewann die letzten acht Duelle gegen die Kölner, die seit 15 Partien vergeblich einem Sieg über den Mister nachlaufen.  Dennoch hören Florian Kainz, Dejan Ljubicic und Louis Schaub von ihrem Trainer Steffen Baumgart seit Montag: „Mit unserem Stil haben wir auch gegen Bayern eine Chance!“  Die Personalsituation bei Bayern hat sich gegenüber dem 1:2 gegen Mönchengladbach gebessert: Manuel Neuer ist nach der Quarantäne auf den Malediven seit Montag zurück, wird im Tor spielen, im Training stehen wieder Dayot Upamecano, Leroy Sane und Corentin Tolisso. Fehlen wird bei Salzburgs Champions League-Gegner weiter Leon Goretzka, der wegen seiner Patellasehnen-Probleme nicht operiert wird, da der Tiroler Kniespezialist Christian Fink keine Garantie geben wollte und konnte, dass Goretzka nach einer Arthroskopie schmerzfrei sein wird. Auch nicht dabei: Kingsley Coman, der nach der Vertragsverlängerung bis 2027 (!) erst im Aufbautraining ist sowie Linksverteidiger Alphonso Davies. Beim Kanadier wurde nach der Corona-Erkrankung im Weihnachtsurlaub eine Entzündung des Herzmuskels diagnostiziert. Borussia Dortmund setzte Bayern Freitag Abend mit dem 5:1 (3:0) gegen Freiburg etwas unter Druck, kam bis auf drei Punkte heran. Für Philipp Lienhart und Freiburg war die fünfte Saisonniederlage die höchste. Der Ex-Salzburger Erling Haaland erzielte zwei Tore.

Österreichs Teamverteidiger Stefan Lainer, Mönchengladbachs Siegestorschütze gegen Bayern, „feiert“ beim Heimspiel gegen Leverkusen ein „Wiedersehen“ mit dem Holländer Mitchel Bakker, der ihm beim 1:4 im Hinspiel den Knöchel gebrochen hatte. Unter Druck steht Sasa Kalajdzic im zweiten Spiel seines Comebacks beim Vfb Stuttgart: Im Kampf gegen Relegation und Abstieg sind Punkte notwendig, in bisher sieben Duellen gegen RB Leipzig sieglos, schaffte nur ein Unentschieden, verlor sechsmal. Dabei gelang nur ein Tor. Kalajdzic ist nach drei Runden ohne Torerfolge der Stuttgarter derzeit der einzige Stürmer, der fit ist. Beim Hinspiel verlor Stuttgart 0:4, traf der Ex-Salzburger Dominik Szoboszlai doppelt, rissen in letzter Minute die Bänder der rechten Schulter von Kalajdzic.

Foto: Türkgücü München.

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