Fußball

Königliche Weihnachts-Premiere für Lienhart mit Freiburg: Erstmals Dritter!

Seit viereinhalb Jahren spielt Philipp Lienhart für den SC Freiburg. Sonntag konnte er sich über eine Premiere freuen: Denn durch den 2:1 (1:1)-Heimsieg gegen Leverkusen beendeten sowohl der Klub als auch der verlässliche Innenverteidiger aus Niederösterreich erstmals die Hinrunde auf Rang drei, fünf Punkte hinter dem Zweiten Borussia Dortmund. Der Champions League-Platz bedeutet sozusagen ein „königliches“ Weihnachtsgeschenk. Den hätte Freiburg vor der Saison keiner zugetraut. Der Zehnte der vergangenen Saison ließ bisher viel höher eingeschätzten Klubs wie Leverkusen, RB Leipzig, Wolfsburg, Eintracht Frankfurt oder Borussia Mönchengladbach hinter sich.  Vor dem 2:1 gewann Freiburg von sechs Spielen nur eines: „Die Chance auf Platz drei hat uns motiviert“, glaubte Lienhart, „wir spielten klug und mit Leidenschaft, standen kompakt. Jetzt sind wir alle glücklich!“

So wie Bayern kassierte Freiburg in 17 Spielen nur 16 Tore. Die Zufriedenheit auf der „Ehrenrunde vor den erlaubten 750 Fans stand den Siegern (Bild oben) ins Gesicht geschrieben, Kulttrainer Christian Streich drehte vor Freude fast durch. Denn es war seit 100. Sieg in der Bundesliga, seit er den Trainerjob in Freiburg am 29. Dezember 2011 übernommen hatte. Den auch Streich möglich machte, weil er den entscheidenden Treffer sechs Minuten vor Schluss praktisch einwechselte: Sowohl Schütze Kevin Schade als auch Ermedin Demirovic, der den Assist leistete, kamen als Joker von der Bank.

Österreichische Sieger gab es auch in Köln: Als Torjäger Antony Modeste in der vorletzten Minute das 1:0 (0:0) gegen den VfB Stuttgart köpfte, waren Louis Schaub und Florian Kainz nicht mehr am Platz. Schaub schied nach 56 Minuten verletzt aus, sein schnelles Führungstor nach zehn Minuten ließ der VAR nicht gelten, weil Modeste  beim Schuss in Abseitsposition den Tormann behinderte. Kainz bereitete in den 71 Minuten, in denen er spielte, zwei Chancen für Modeste vor, die der Franzose nicht nützte. Kainz-Nachfolger Kingsley Schindler lieferte die Flanke zum Siegestreffer, den der verletzte Dejan Ljubicic unter 15.000 Zuschauern auf der Tribüne bejubelte.  Letzte Saison schaffte Köln den Klassenerhalt nur via Relegation, der Sprung auf Platz acht ist weit über den Erwartungen. 25 Punkte in der Hinrunde schaffte Köln zuletzt vor fünf Jahren unter Peter Stöger, danach folgte die Qualifikation für die Europa League. Stuttgart fiel auf den Relegationsplatz zurück. Die Tore von Sasa Kalajdzic fehlten im Herbst sehr.

Drei österreichische Tore gab es in der zweiten Liga: Beim 4:1-Auswärtssieg von Werder Bremen in Hannover erzielte Romano Schmid mit rechts die Führung, besorgte Marco Friedl mit links den Endstand. Bremen fehlen sechs Punkte auf den Aufstiegsplatz, sieben auf Tabellenführer St. Pauli. An den Darmstadt durch ein 2:0 bei Jahn Regensburg bis auf einen Punkt herankam. Das Führungstor erzielte Emir Karic, der letzte Saison bei Altach spielte.

2

Meist gelesen

Nach oben