Am 19. Februar hatte Marcel Sabitzer als Kapitän RB Leipzig auf den Rasen des neuen Tottenham-Stadions an der White Hart Lane im Norden Londons zum 1:0 im Hinspiel im Achtelfinale der Champions League geführt. Nach den zwei Tore, die der 26 jährige Österreicher gegen Tottenham beim 3:0 im Retourspiel erzielt hat, heißt es, dass er ganz oben auf der Wunschliste von Tottenhams Trainerstar Jose Mourinho stehen soll, wenn der 47 jährige Portugiese trotz Corona wirklich um 150 Millionen Euro einkaufen gehen darf, wie es ihm Tottenhams Besitzer Daniel Levy versprochen hat. Sabitzers Vertrag in Leipzig läuft bis 2022, Vor der Corona-Pause spielte er die beste Saison seiner Karriere: In 35 Pflichtspielen 15 Tore erzielt und acht vorbereitet.
Allen Fragen, ob sich Mourinho bei ihm schon gemeldet hat, weicht Sabitzer charmant seit Wochen mit einem Grinsen aus. Wie in der aktuellen Ausgabe von „SportBild“,in der er feststellt, dass Fußball auch von Gerüchte lebt. Wenn man international aufzeige, sei es normal, das so etwas aufkommt. Konkreter will er erst werden, wenn die Saison zu Ende gespielt wurde, was ihm derzeit das größte Anliegen ist. Das 3:0 gegen Tottenham am 10.März war das letzte von Sabitzer vor der Corona-Pause, bei dem er eine Woche vor seinem 26. Geburtstag mit seinem ersten Doppelpack in der Champions League in der 10. und 21. Minute mit rechts und per Kopf für die 2:0-Führung sorgte und damit alles für Leipzigs ersten Aufstieg unter die letzten acht der Königsklasse klar machte. Danach gratulierte ihm Mourinho am Spielfeld der Red Bull-Arena: „Ich fühle mich gut, mir macht es Spaß, ich habe Selbstvertrauen“, versicherte Sabitzer, als er von einem Abend für die Bücher sprach. Bis heute hat sich an seinen Gefühlen nichts geändert.
Wenn Sabitzer nach England wechseln solle, dann nicht um einen Geldspeicher aufzumachen, da es ihm auch bei RB Leipzig finanziell sehr gut gehe, Aber bei allen seinen bisherigen Spielen in England hat ihn die Stimmung in den Stadien begeistert, wie die Fans einzelne Szenen feiern, sogar eine Grätsche oder einen Diagonalball: „Ich kann mir vorstellen, dass es Spaß macht, in der Premier League zu spielen.“ Dann könnte ein Mitspieler von Sabitzer in Österreichs Nationalteam vielleicht sein Nachfolger in Leipzig werden. Einer, der seit Jänner als Leihgabe von Inter Mailand in England bei Newcastle ist. Bis Saisonende, wann immer das auch sein wird. Geht´s danach ein Jahr nach dem Abschied von Hertha BSC Berlin wieder zurück in die Bundesliga? Vor seiner Leihe nach Newcastle traf Lazaro Leipzigs Trainer Julian Nagelsmann und Sportchef Markus Krösche. Im Blick zurück gesteht Lazaro: „Ihre Philosophie gefällt mir,ich habe damals schweren Herzens abgesagt!“ Ob er es nach den bisherigen Erfahrungen in Newcastle vielleicht bereut, verriet er nicht. Derzeit kann Lazaro nicht sagen, was im Sommer passieren wird. Fix ist nur, dass er bei Inter bis 2023 unter Vertrag steht.