Fußball

Kühbauer kann im Derby-Kracher Geschichte schreiben

Das 330. Wiener Derby als letztes  Heimspiel von Rapid in diesem Jahr. Schon auf Grund der letzten Ergebnisse ein richtiger Kracher, für den bereits mehr als 22.000 Karten verkauft sind: Rapid hat nach dem überraschenden 4:0 beim LASK Platz drei im Visier, Austria machte sich mit dem 5:0-Kantersieg über Hartberg neue Hoffnungen auf die Meisterrunde. Didi Kühbauer kann Sonntag grün-weiße Geschichte schreiben: Als erster Trainer, der ein Heimderby im neuen Allianz-Stadion gewinnt.  Das war vor ihm seit der Eröffnung weder 2016 Mike Büskens gelungen (0:2), noch 2017 und 2018 Goran Djuricin (0:2, 2;2, 1:1, 0:0). Bisher sass Kühbauer bei Derbys nur in Austrias Generali-Arena auf der Bank. Musste im letzten Dezember ein bitteres 1:6 erleben, jubelte am 1. September über ein 3:1 durch Tore von Thomas Murg, Taxiarchis Fotuntas und Joker Aliou Badji (Bild oben) in der 93. Minute. Jetzt gilt´s, auch die richtige Marschroute für einen Heimsieg über Violett zu finden. In der gleichen personellen Besetzung wie vergangenen Sonntag in Pasching.

Denn der letzte liegt bereits dreieinhalb Jahre zurück, gelang in der Saison, in der Rapid seine Heimspiele im Happel-Stadion austrug. Am 17.April 2016 war der jetzige Sport-Geschäftsführer Zoran Barisic noch Trainer, spielten vom aktuellen Kader Christopher Dibon, Max Hofmann, Srdan Grahovac und Kapitän Stefan Schwab, bei der  Austria Alexander Grünwald, Linskverteidiger Christoph Martschinko und für einige Minuten Tarkan Serbest. der Schütze des Goldtors war der  Spanier Tomi. Diesmal hofft Rapid auf Tore von Fountas, die Austria auf ihren Torgaranten Christoph Monschein.

Es ist ein Derby, das Abschied und Einstand zugleich bedeutet. Das letzte, das die Rapid-Stimme Andy Marek nach 27 Jahren vor einem Abschied im Februar moderieren wird, das erste für Rapids Herbst-Durchstarter Kelvin Arase in Hütteldorf, ebenso für Fountasund Max Ullmann. Bei  Austria überhaupt für die „Young Violets“ Benedikt Pichler und Manprit Sarkaria, die zuletzt für neuen Schwung sorgten, das erste für Dominik Fitz beim Erzrivalen. Violett braucht die Punkte dringender als Grün-weiß, aber das Prestige steht da über allem. Das Outing von Austrias Sportvorstand Peter Stöger über die prekäre finanzielle Lage, die abgesagte große Version von Weihnachtsfeier und Wintertrainingslager, wird sechs Tage später beim Derby schon vergessen sein, Ebenso die  Reaktionen darauf.

„Sky“ marschiert mit voller Kapelle beim 330. Wiener Derby auf, bringt Lothar Matthäus, der als Rapid.Trainer kein Derby gewann, drei 1:1 schaffte, die grün.weiße Ikone Hans Krankl und Ex-Torjäger Marc Janko nach Hütteldorf. Hat eine Drohne im Einsatz, die aus der Vogelperspektive die besondere Derbyatmosphäre einfangen soll. Als Co-Kommentatoren fungieren Israels Teamchef mit Rapid-Vergangenheit, Andi Herzog, und Alfred Tatar. Es ist angerichtet im Westen von Wien. Wo mit Robert Schörgenhofer ein Vorarlberger Schiedsrichter im Einsatz sein wird.

 

Foto: © FOTObyHOFER/Christian Hofer.

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