Fußball

Mane König von Wembley: Klopp führt im Dauerduell der Giganten

Letzten Sonntag 2:2 in der Premier League, sechs Tage später gab es im Dauerduell der Giganten einen Sieger. Den FC Liverpool, der Samstag im Semifinale des FA-Cups vor 90.000 Zuschauern im Londoner Wembley-Stadion und bei ohrenbetäubenden Gesängen Meister Manchester City 3:2 (3:0) besiegte. Damit liegt Jürgen Klopp auch im Vergleich der charismatischsten und begehrtesten Trainer der Welt voran: Zum 24. Mal trafen Jürgen Klopp und Pep Guardiola aufeinander. Zum zehnten Mal hieß der Sieger Klopp, Guardiola gewann nur neunmal. Die Möglichkeit zum Ausgleich könnte es für Guradiola noch in dieser Saison am 28. Mai in Paris geben: Wenn das Finale in der Champions League Liverpool gegen Manchester City heißen sollte.

Liverpool gewann in dieser Saison bereits den League-Cup, hat die große Chance, erstmals nach 16 Jahren auch den begehrten FA-Cup zu holen. Der Finalgegner wird Sonntag wieder in Wembley ermittelt, beim Duell zwischen Chelsea und Crystal Palace: „Das war eine der besten Hälften, die wir spielten, seit ich in Liverpool bin, ich bin riesig stolz“, versicherte der 54 jährige Klopp. Er bot seine aktuelle Topbesetzung auf, Guardiola verzockte sich hingegen. Statt Stammkeeeper Ederson ließ er seinen Pokaltorhüter Zack Steffen spielen, verzichtete zudem auf Innenverteidiger Aymeric Laporte, Mittelfeldspieler Kevin de Bruyne, Ilkay Gündogan, den Spanier Rodri sowie Riyad Mahrez. Eingewechselt wurde nur Mahrez nach 83 Minuten.

Der Amerikaner Steffen sah nach Liverpools schneller Führung durch einen Kopfball von Innenverteidiger Ibrahima Konate nach einem Eckall von Andrew Robertson beim Doppelpack des Ex-Salzburg-Legionärs Sadio Mane schlecht aus. Mane konnte zweimal jubeln (Bild oben), weil Steffen nach 17 Minuten an ihn den Ball vor dem 0:2 verlor und beim Volley ins kurze Eck zum 0:3 kurz vor der Pause nicht im Bilde war. Zwei Minuten nach der Pause traf Jack Grealish für die Citizens, aber Liverpool verteidigte sozusagen die Daueroffensive von City weg. Das Anschlusstor durch Bernardo Silva fiel erst in der Nachspielzeit.

In der Premier League hat vor den letzten fünf Runden Manchester City einen Punkt Vorsprung auf den Cup-Bezwinger. Im Kampf um die vier Champions League-Plätze half Samstag Ralph Hasenhüttl seinem ehemaligen Chef bei RB Leipzig, Ralf Rangnick: Eine Woche nach dem fürchterlichen 0:6 gegen Chelsea gelang es Southampton, im ausverkauften St. Marys Arsenal 1:0 (1:0) zu bezwingen. Der polnische Innenverteidiger Jan Bednarek traf mit links kurz vor der Pause, die zweite Hälfte war eine einzige Abwehrschlacht. Dadurch gelang es Rangnick mit Manchester United Arsenal in der Tabelle zu überholen, auf Rang fünf vorzustoßen. Dank Cristiano Ronaldo, der beim 3:2 (2:1) gegen Schlusslicht Norwich in Old Trafford zwischen der 7. und 76. Minute alle drei Tore erzielte. Manchester Unitrd liegt drei Punkte hinter dem Vierten Tottenham (daheim 0:1 gegen Burnley).

Foto: FC Liverpool.

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