Fußball

Max Wöber zurück nach Salzburg? Die Verhandlungen haben noch nicht begonnen

Zwei Tage ist Red Bull Salzburgs neuer Sport-Geschäftsführer Rouven Schröder im Amt. Seither jagt eine Spekulation die andere, welche Verstärkungen er im Winter an Land ziehen könnte.. Neue Innenverteidiger statt des überforderten Polen Kamil Piatkowski, ein neuer Torjäger statt Karim Konate, der nach einer Kreuzbandoperation erst nächste Saison wieder spielen wird, zumal hinter dem dauerverletzten Brasilianer Fernando wahrscheinlich stets ein Fragezeichen stehen wird. Am wahrscheinlichsten wäre die Rückkehr von Max Wöber (Bild) nach zwei Jahren. Salzburg hat das Interesse beim 30 fachen österreichischen Teamspieler deponiert, der 26 jährige Ex-Rapidler wäre nicht abgeneigt, aber mehr war noch nicht. Die Verhandlungen zwischen Salzburg, Wöber und seinen Beratern haben noch nicht begonnen, auch nicht die zwischen Salzburg und dem Traditionsklubs Leeds United, derzeit als Dritter der Championship (zweite Liga) im Kampf um den Aufstieg. Bei dem Wöbers Vertrag bis 2027 läuft.

2019 holte Salzburg Wöber vom FC Sevilla, ließ sich das 10,5 Millionen Euro kosten. Im Jänner 2023 zahlte Leeds 12 Millionen für ihn. Wöber folgte dem Ruf vom Ex-Salzburg-Trainer Jesse Marsch und dessen Assistenten Franky Schiemer, der auch Wöbers „personal coach“ ist. Mit Wöber sollte Leeds den Klassenerhalt schaffen. Das gelang nicht. Marsch musste gehen, Wöber war als Kapitän für den Neubeginn eingeplant, wollt aber lieber in die deutsche Bundesliga. Borussia Mönchengladbach lieh ihn um 500.000 Euro aus, wollte ihn in Sommer auch kaufen. Aber nicht um die von Leeds geforderten 15 Millionen. Aber bei dem deutschen Leeds-Trainer Daniel Farke, der letzte Saison den Aufstieg verpasste, spielt Wöber auch wegen einer Knieoperation im September eigentlich gar keine Rolle. Auf seiner Position links im Abwehrzentrum spielt der Holländer Pascal Struijk, der auch Kapitän ist. Ihn kennt Wöber aus gemeinsamen Zeiten bei Ajax Amsterdam. Wöber spielte bei Leeds in dieser Saison bei zwei Kurzeinsätzen nur 27 Minuten, bewies seine Klasse zuketzt in Österreichs Team beim 1:1 gegen Slowenien.

Laut „Sky Deutschland“ muss Meister Sturm Graz mit dem Verlust von Rechtsverteidiger Jusuf Gazibegovic rechnen. Der will seine Ausstiegsklausel aus dem Vertrag bis 2026 um zwei Millionen ziehen und in die zweite deutsche Liga zum 1. FC Köln, derzeit auf Rang sieben, wechseln. Gazibegovic kam vor vier Jahren bei der Salzburg-Filiale Liefering nach Graz, wo Gerhard Struber sein Trainer war. Der ist jetzt bei Köln. Aber das erklärte den freiwilligen Abstieg vom Meister, der in der Champions League spielt, in die zweite Liga, nicht. Das müssen andere Motive eine Rolle spielen, denn der nächste Schritt ist das nicht. Etwa finanzielle. Man hört von einem Monatsgehalt von 45.000 Euro, mit dem der 21 fache  bosnische Teamspieler rechnen könnte. Solche Summen sind bei Sturm nicht drinnen. Für Köln wäre es der erste Neuzugang nach der Transfersperre.

Mittwoch erreichte Köln durch ein 2:1 nach Verlängerung im Zweitligaduell gegen Hertha BSC Berlin das Viertelfinale im Pokal. Köln spielte  80 Minuten mit einem Mann er, die Entscheidung fiel erst in der Nachspielzeit der Verlängerung durch einen vom Ex-Rapidler Dejan Ljubicic verwandelten Elfmeter. Den mit Florian Kainz ein anderer Ex-Rapidler herausholte.

Foto: Red Bull Salzburg.

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