Zwischen 1989 bis 1992 hatte er die Fußballfans in Tirol begeistert. Da setzte der von San Lorenzo in Argentinien gekommene Nestor „Pipo“ Gorosito Glanzlichter im Mittelfeld der Mannschaft des FC Swarovski Tirol unter Ernst Happel, die damals die Bundesliga dominierte, Meister und Cupsieger wurde. Jahrzehnte später kann sich Gorosito wieder über einen Meistertitel freuen, Als Trainer in Paraguay. Am vorletzten Tag des alten Jahres gewann der 56 jährige mit dem Club Olimpia in Asuncion unter Ausschluss der Öffentlichkeit das Finalspiel gegen Guarani. Zur Pause lag der Gorosito-Klub 0:2 zurück, bis zur 69.Minute gelang der Ausgleich, Nach 90 Minuten folgte gleich das Elfmeterschießen, in dem der Club Olimpia mit 5:4 das bessere Ende für sich hatte.
Der neue Meister von Paraguay ist bereits der 13. Klub in der Trainerlaufbahn von Gorosito. Zehn Engagements hatte er in seiner Heimat, darunter bei River Plate und Argentinos Juniors, zwei in Spanien. Die 13. Station, die erste in Paraguay, brachte Glück. Lang blieb Gorosito bisher bei keinem Klub. Im Schnitt nur 0,85 Jahre. Den Job in Paraguay trat er erst am 16.November an, Eineinhalb Monate später wurde er als „Campeone“ gefeiert. Und vergaß nicht auf Tirol. Über einen Verbindungsmann bat er seinen Freund Ralph Schader die Möglichkeiten auszuloten, für 2021 in Trainingslager des Club Olimpia in Tirol zu organisieren. In Corona-Zeiten sicher eine große Herausforderung, ein Pipo Revival möglich zu machen.
Foto: Club Olimpia.