Fußball

Mit Köhn wurde Monaco stärker: Er wird auch Hütter froh machen

Samstagvormittag lachte Philipp Köhn nach zwei Saisonen als Nummer eins im Tor von Österreichs Meister Red Bull Salzburg von der Homepage des AS Monaco. Als Nachfolger von Bayern-Leihgabe Alexander Nübel, der weniger Tore kassieren soll als sein deutscher Vorgänger, der nicht überzeugen konnte. „Wir haben auf einen der wichtigsten Positionen mit ihm sicher an Klasse dazu gewonnen, sind dadurch stärker geworden“, behauptete Monacos neuer Trainer aus Österreich, Adi Hütter, der während seiner Auszeit in der vergangenen Saison Nübels starke Leistungen mehrmals von der Tribüne der Red Bull Arena in Wals Siezenheim beobachtete. Ohne zu wissen, dass er bei Monaco landen und Köhn brauchen wird.

Der 25 jährige in Nordhein-Westfalen geborene Schweizer kam 2018 von RB Leipzig nach Salzburg, als Österreichs damaliger Teamtorhüter Cican Stakovic die Nummer eins war. Nach zwei Saisonen in der zweien Liga mit Liefering wechselte er zum Schweizer Zweitligkub FC Wil, bei dem er überzeugend hielt. Was auch in Salzburg nicht verborgen blieb. Als Stankovic im Sommer 2021 nach Griechenland zu AEK Athen wechselte, beorderte Sportchef Christoph Freund rKöhn zurück. Eigentlich als Nummer zwei hinter dem Deutschen Nico Mantl. Doch nach dem Startspiel der Saison 2021/22, das Salzburg in Graz gegen Sturm 3:1 gewann, wechselte Trainer Matthias Jaissle die Torhüterhierarchie.

Köhn bestritt 83 Spiele hintereinander, 16 in der Champions League, zwei in der Europa League. Die Belohnung dafür: Ein lukrativer Fünfjahresvertrag in einer besseren Liga als der österreichischen. Schon in der Vorbereitung wird Monacos neuer Tormann voll gefordert sein, sein Können zu beweisen.  Samstagabend verlor Monaco ohne Köhn in Belgien beim Partnerklub Cercle Brügge mit seinem österreichischen Trainer Miron Muslic (früher bei Ried und dem Floridsdorfer AC) 0:3 (0:1), Montag geht es ins Trainingslager nach Birmingham. In dem Hütter vielleicht daran denken wird, dass eigentlich England und die Premier League sein großes Ziel war. Mittwoch spielt Monaco gegen Betis Sevilla, drei Tage später bei Leeds United. Das Gastspiel bei Italiens Zeitligisten Genoa wird das Aufwärmen für die heißen August-Duelle vor dem Meisterschaftsstart: am 2. August in London bei Englands Vizemeister Arsenal im Emirates-Stadium, am 7. August beim deutschen Meister Bayern München. An den Köhn keine guten Erinnerungen hat: Gegen den kassierte er die meisten Tore in seinen Spielen bei Salzburg. Im März 2022 beim 1:7 im Achtelfinale der Champions League

Foto: AS Monaco.

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