Fußball

Nach bestem Heimspiel seit 2014 unterschreibt Baumgartner bei RB Leipzig für fünf Jahre!

Überall Riesenjubel nach Österreichs 2:0 in der EM-Qualifikation gegen Schweden, dem besten und stimmungsvollsten Heimspiel im Happel-Stadion seit der Ära von Marcel Koller, seit dem 1:0 gegen Russland im November 2014 in der geschafften Qualifikation für die Europameisterschaft 2016. So wie damals ungeschlagen als Tabellenführer die Gruppe zu beenden, gab Ralf Rangnick als neues Ziel nach dem ersten Durchgang, nach vier von acht Spielen an. In denen Österreich seine Pflicht erfüllte: Wenn man zur Europameisterschaft will, dann muss man daheim gewinnen. Das gelang gegen Aserbaidschan und Estland im neuen Linzer Stadion, für das der ÖFB mit dem LASK eine Länderspielkooperation von mindestens acht Partien zwischen  2024 bis 2018 abschloss, gegen Schweden im Prater-Oval. Nicht nur Spieler und Beteuer jubelten wie  Doppeltorschütze Christoph Baumgartner und Kapitän David Alaba nachher ausgelassen vor dem Fan-Sektor, am Tag danach war auch bei ServusTV Feierstimmung angesagt: Im Schnitt sahen 842.000 Zuschauer die Live-Übertragung. Das bedeutete einen Marktanteil von 45,7 Prozent, den zweitstärksten Tag in der Geschichte des Salzburger Privatsenders.

Überall gab es Beifall für die Mentalität der Mannschaft, für die Breite des Kaders, die es bisher in dieser Form nicht gab, wie Baumgartner feststellte. Rangnick sah seine Mannschaft, die so wie Frankreich, England, Portugal oder die Schweiz klar auf Endrundenkurs ist, bei den tipp3-Aufstiegsquoten klar vor Schweden die Nummer zwei hinter Belgien ist, noch nicht am Zenit, gratulierte sich zur Entscheidung, Österreichs Teamchef zu werden, bezog Mittwoch gut gelaunt seinen neuen Wohnsitz in Salzburg. Ein Schritt zum „Österreicher“.  Ein Fazit des vier Spiele im März und Juni heißt auch: Alexander Schlager bewährte sich als neue Nummer eins im Tor, Michael Gregoritsch löste Marko Arnautovic als geährlichste Waffe in Österreichs Angriff ab. Was sicher mit der Fitness des Bologna-Legionärs zu tun hat. Ob er auch im September nach der Sommervorbereitung mit den Verletzungsfolgen zu kämpfen haben wird?

Alaba störte nur, von vielen Gelsen gebissen worden zu sein. Ein gutes Zeichen. Bevor es in den Urlaub geht, haben einige Teamspieler noch etwas zu tun, sprich ihre Zukunft zu regeln. Baumgartner wird Donnerstag in Leipzig alles klar mit seinem Wechsel machen, bei den Bullen einen Fünfjahresvertrag unterschieben, damit durch die Ablöse um 25 Millionen Euro, die Hoffenheim kassiert,  Österreichs teuerster Fussballer werden. Trainer Marco Rose plant ihn als Nummer zehn ein. Das wird ein harter Konkurrenzkampf in der Kreativabteilung gegen den Spanier Dani Olmo und den Ex-Salzburger Dominik Szoboszlai. Auch bei Florian Grillitsch könnte schon zum Wochenende alles mit einem neuen Arbeitgeber geklärt sein. Womöglich ist es ein ehemaliger (Hoffenheim).  Bei Junior Adamu scheint in den nächsten Tagen mit dem SC Freiburg alles klar zu werden. Dann spielt er öfters mit Philipp Lienhart und Gregoritsch. Nicht nur für Österreich.

Foto: PhotobyHofer/Christian Hofer.

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