Fußball

Nach Kainz-Assist brachen in Köln alle Dämme, verlor Glasner erstmals seit Oktober

Florian Kainz, laut Statistik der beste Chancenvorbereiter der deutschen Bundesliga, machte Sonntag, einen Tag vor dem 75. Geburtstag des 1.FC Köln, vier Tage vor Karnevalsbeginn, beim 3:0 (0:0) gegen Eintracht Frankfurt seinem Ruf alle Ehre: Eine präzise Flanke von ihm führte nach 48 Minuten zur Kölner Führung durch ein Kopftor von Innenverteidiger Timo Hübers. Danach brachen im mit 50.000 Zuschauern ausverkaufte Kölner Stadion alle Dämme: Der Tunesier Elleyes Shkiri, bei Frankfurt für nächste Saison auf der Wunschliste, traf noch zweimal. Köln bleibt in diesem Jahr unbesiegt, gewann nach drei Unentschieden hintereinander wieder: „Das ist alles sehr positiv“, genoss Kainz (Bild oben) den Sieg und die Stimmung. Seine Saisonbilanz steht bei fünf erzielten Toren und sieben Assists. Oliver Glasner hingegen bezog mit Frankfurt die erste Niederlage seit 29. Oktober, fiel damit auf Platz sechs zurück, liegt acht Punkte hinter Bayern München.

Kölns 2:0 war das erste Kontertor in der ganzen Saison, das Eintracht kassierte: „Ich bin sauer. Es ist sehr bitter, aber das wird uns nicht umwerfen“, prophezeite Glasner, der als Ablenkung am Abend mit der Mannschaft gemeinsam die Super Bowl im TV verfolgte. Den bekennende Karnevals-Fan Glasner würde es sehr reizen, zwei Tage lang in Köln zu feiern, aber das lässt sein Job nicht zu. Denn einen Tag nach Rosenmontag trifft Eintracht Frankfurt im Achtelfinale der Champions League auf Napoli. Dafür verzichtet Glasner sogar gerne auf den Karneval. Die Saisonpremiere des Ex-Salzburgers Hannes Wolf in der Startelf von Borussia Mönchengladbach verlief nicht erfolgreich: Nach 1:0-Führung bei Hertha BSC Berlin gab es eine klare 1:4 (1:2)-Niederlage. Wolf wurde nach 66 Minuten beim Stand von 1:2 ausgewechselt. Hertha verließ durch den ersten Sieg in diesem Jahr die Abstiegsplätze, auf denen Schalke und neu der VfB Stuttgart stehen, der unter dem im Dezember als „Retter“ geholten Bruno Labbadia noch kein Match gewann.

Die Torserie von Mathias Honsak nach seiner Leidenszeit ging bei Darmstadt weiter: Im dritten Spiel hintereinander traf der Linksaußen aus Wien für den Tabellenführer zur zweiten Liga. Beim 2:1-Heimsieg gegen Eintracht Braunschweig köpfte er nach 82 Minuten den Ausgleich, bereite den Siegestreffer in der Nachspielzeit vor. Laut seinem Berater Max Hagmayr gibt es bereits drei Angebote aus der Bundesliga für Honsak, dessen Vertrag im Juni ausläuft.

Foto: 1.FC Köln.

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