Fußball

Nächster Tiefschlag für Tuchel „schwer zu verdauen“! Erstmals kein Köln-Sieg nach Tor von Ljubicic

Die nächste Enttäuschung für Thomas Tuchel in seinen ersten zweieinhalb Wochen als Trainer von Bayern München. Das 1:1 (1:0) gegen Hoffenheim in der Allianz-Arena sah er als Tiefschlag, der „nur schwer zu verdauen ist!“ Er vermisste Tempo, Energie, Emotionen und Ideen, das sei bei weitem nicht so, wie er sich das vorstellte: „Hoffenheim verdient den Punkt!“ Dass Hoffenheims Ausgleich durch einen zu Unrecht verhängten Freistoß fiel, fand Tuchel als unerheblich. Den Ball von Kroatiens Teamstürmer Andrej Kramaric berührte Bayerns Tormann Yann Sommer nur, die Diskussionen um den Schweizer werden weiter gehen. Und alle fragten sich: Wie soll Bayern am Mittwoch gegen Manchester City ein 0:3 aufholen? Von den letzten sieben Spielen gewann nur zwei, 59 Punkte aus 28 Runden bedeuten die schlechteste Bilanz seit zwölf Jahren. Englands Meister fertigte Leicester locker 3:1 (3:0) ab, führte nach 35 Minuten 3:0. Zwei Tore erzielte Erling Haaland. Christoph Baumgartner spielte bei Hoffenheim bis zur 83. Minute, musste dann nach einem Foul von Dayot Upamecano mit Schmerzen ausscheiden. Hoffenheims Trainer Pellegrino Matarazzo schrieb Geschichte: Er ist der erste, der in einer Saison zweimal bei Bayern nicht verlor. Mit verschiedenen Klubs. Im Herbst mit VfB Stuttgart, Samstag mit Hoffenheim.

Mit Glück behielt Bayern seinen Zweipunktevorsprung. Weil sich Borussia Dortmund beim VfB Stuttgart einen unglaublichen Selbstfaller leistete. Nach 33 Minuten führte der Zweite 2:0, zwei Minuten später wurde Stuttgarts Innenverteidiger Konstantinos Mavropanos nach zwei gelben Karten in vier Minuten ausgeschlossen. In Unterzahl glich Stuttgart in der 78 und 84. Minute aus, Dortmund gelang durch den Amerikaner Giovanni Reyna in der 92. Minute wieder in Führung, wäre mit Bayern punktegleich gewesen. Doch in der 97. Minuten schaffte Kongo-Legionär Silas noch das 3:3. Ein wichtiger Punkt im Abstiegskampf. „Das Dümmste, was uns in dieser Saison gelungen ist“, tobte Dortmunds Trainer Edin Terzic. Dabei hatte Dortmund in der dritten Runde daheim gegen Werder Bremen bis zur 89. Minute 2:0 geführt, sechs später den Treffer zum 2:3 kassiert.

Keinen Sieg gab´s auch für Trainer Oliver Glasner. Ohne den gesperrten Mario Götze nur 1:1 (0:1) gegen Mönchengladbach, der Ausgleich durch Randal Kolo Muani fiel erst in der 83. Minute. Die Leistung der zweiten Hälfte war nach zwei Einwechslungen von Glasner, darunter der des 19 jährigen Paxten Aaronson, des jüngeren Bruders des ehemaligen Salzburg-Legionärs, aber mit 14:6-Torschüssen sehr gut. Am Ende stehen aber sieben Runden ohne Sieg, der letzte Heimsieg gelang im Februar. Damit liegt Frankfurt sechs Runden vor Schluss auf Rang sieben, neun Punkte hinter einem Champions League-Platz. Glasner war „megazufrieden“ mit der zweiten Hälfte, weil seine Mannschaft dominant agierte, eine tolle Willensleistung zeigte. Beim 3:2 (3:1) von RB Leipzig gegen Augsburg spielte Konrad Laimer nach einem grippalen Infekt erst ab der 79. Minute, Julian Baumgartlinger bei den Verlierern in der zweiten Hälfte. Dejan Ljubicic (Bild), diesmal nicht in einer Offensivrolle, sondern im zentralen Mittelfeld aufgeboten, jubelte über sein viertens Saisontor, mit dem er Kölns Ausgleich zum 1:1 (1:1) gegen Mainz erzielte. Die Aktion leitete der andere Ex-Rapidler bei Köln, Florian Kainz ein. Nach den ersten drei Ljubicic-Treffern gab es Siege gegen Schalke, Wolfsburg und Borussia Dortmund, gegen Mainz erstmals keinen. Auch weil Ljubicic mit der letzten Aktion die Chance auf seinen ersten Doppelpack für Köln vergab,

Foto: 1.FC Köln.

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