Fußball

Neuling Trauner und einige kleine Probleme bei Foda

Alle Spiele, die beim 0:1 gegen Bosnien in Zenica zum Kader von Franco Foda gehörten, sind auch beim Heimstart gegen Nordirland am 12. Oktober im Happel-Stadion, für den bisher 20.000 Karten verkauft sind, wieder dabei. Plus ein Neuling: Der 26jährige LASK-Kapitän Gernot Trauner ist einerseits die Reaktion des Teamchefs auf die starke Saison der Linzer und anderseits auf die Tatsache, dass Watfords Trainer Javier Gracia seit Saisonbeginn nicht mit Sebastian Prödl und bei Leverkusen Heiko Herrlich seit drei Partien nicht mehr mit Aleksandar Dragovic plant.

Trauner ist somit eine Alternative als Innenverteidiger, gehört zu den acht Spielern, die Foda aus der heimischen  Bundesliga holte. Außer ihm sind das noch die Torhüter Cican Stankovic und Richard Strebinger, die Salzburger Stefan Lainer, Andreas Ulmer und Xaver Schlager sowie von Sturm Graz Peter Zulj und Stefan Hierländer. Trauner fällt auf, weil er das LASK-Spiel aus dem Abwehrzentrum heraus organisiert, seine Mitspieler immer wieder nach vorne  zum Attackieren schickt. Nur fünf Verlusttore in neun Runden sprechen dafür, dass er  den Lader sehr gut im Griff hat. Da konnte Foda an Trauner, der zuletzt zu den Spielern auf der Abrufliste gehörte,  nicht mehr vorbei gehen. „Er hat über einen längeren Zeitraum überzeugt, arbeit sehr gut gegen den Ball.“ Der Teamchef wollte aber auf keinen der Spieler, die ihn bei den letzten Lehrgängen und Spielen trotz 0:1 in Bosnien („da war nicht alles schlecht“) überzeugten, holte diesmal statt wie bisher 23 Spieler einen mehr, also 24 gegen die Nordiren und für den Test in Dänemark. Er begründete dies mit einigen kleinen Problemen, die es gibt. Zu denen bei den 16 Legionären derzeit unter anderem das Fieber von Alessandro Schöpf zählt, wegen dem er Mittwoch Schalke in der Champions League bei Lok Moskau fehlen wird. Und das lädierte Knie von Marko Arnautovic: „Er kann nicht viel trainieren, um für die Spiele einsatzfähig zu sein.“ Der West Ham-Legionär wird aber auf jeden Fall zum Treffpunkt ins Falkensteiner-Hotel nach Bad Waltersdorf kommen. Alle, die  dort vor den Spielen gegen Schweden und Bosnien trainieren, hoffen, dass diesmal der Rasen in einem besseren Zustand ist. Die Frage, wer den verletzten Julian Baumgartlinger als Kapitän vertritt, ließ Foda offen, er will sie zunächst intern klären.

Die Nordiren schätzt Foda als sehr laufstark und sehr gefährlich bei Stadardsituationen ein. Zu den Spielern auf der Abrufliste zählen mit Kevin Danso, Georg Margreitter, Philipp Lienhart, Stefan Posch, Max Wöber, Marc Janko, Andreas Weimann und Lukas Hinterseer acht Legionäre. Vier davon werden in der U 21 von Werner Gregoritsch für die entscheidenden Qualifikationsspiele in Serbien und gegen Russland in St.Pölten aufgeboten. Nichts mehr zu hören ist vom Plan, Burnley-Stürmer Ashley Barnes, der eine Kärntner Großmutter hat, einzubürgern. Obwohl Barnes zuletzt gegenüber Prödl versicherte, er warte nur mehr auf das Okay aus  Wien. Entweder gibt´s mit dem österreichischen Reisepass für ihn Schwierigkeiten oder Foda hat nicht mehr die Meinung, dass Barnes sportliche helfen könnte. In dieser Saison kam der 28jährige bei sechs Einsätzen in der Premier League auf zwei Tore. Burnley hat in den ersten sieben Runden vier Spiele verloren.

 

Foto: Lask Linz Media .

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