Fußball

Ein „bitteres“ Meisterstück für Gernot Trauner auf der Tribüne

Meistertitel für österreichische Legionäre in Holland und Griechenland. Allerdings waren beim Meisterstück weder Gernot Trauner bei Feyenoord Rotterdam noch Ex-Teamtorhüter Cican Stankovic bei AEK Athen im Einsatz. Trauner saß beim 3:0 gegen Go Ahead Deventer auf der Tribüne des mit 51.000 Zuschauern ausverkauften De Kuip. Ebenso wie der Sohn der Wiener Trainerlegende Ernst Happel, mit dem Feyenoord von 1969 bis 1971 seine größten Triumphe gefeiert hatte. Ebenso damals dabei: Franz Hasil als erster österreichischer Spieler, der in Holland Meister wurde. Auf ihn folgten Heinz Schilcher bei Ajax Amsterdam, Kurt Welzl bei Alkmaar, Felix Gasselich bei Ajax und Marcel Ritzmaier  bei PSV Eindhoven. Für Trauner ist es der erste Titel seiner Karriere. In seiner zweiten Saison bei Feyenoord. Er fehlte wegen einer Knieverletzung, die er am 20. April beim 0:2 gegen AS Roma, dem Ausscheiden im Viertelfinale der Europa League, erlitten hatte (Bild). Ein fitter Trauner ist bei Trainer Arne Slot der unumstrittene Abwehrchef. Am Rasen feierte Trauner im Feyenoord-Dress mit Meistermedaille um den Hals, hielt den Pokal in die Höhe.  Feyenoords 16.Meistertitel, der erste seit sechs Jahren, wurde am Abend auch in der Innenstadt von Rotterdam groß gefeiert.

Der 30 jährige Stankovic war mit Red Bull Salzburg sechsmal Meister und fünfmal Cupsieger, diese Saison ab der siebenten Runde für den argentinischen AEK-Trainer Matias Almeyda aber nur noch zweite Wahl.  Mit Trauner und Stankovic wurden in dieser Saison bisher fünf Österreicher in Europa Meister. Außerdem Aleksandar Dragovic in Serbien mit Roter Stern Belgrad, in Slowenien U 21-Teamspieler Pascal Estrada und Mateo Karamatic mit Olimpija Laibach. Auch in Spanien wurde das Titelrennen entschieden. Für den FC Barcelona war das Meisterstück (4:2 im Derby bei Espanol mit zwei Toren von Robert Lewandowski)  nur Formsache. Der Vorsprung auf den entthronten Meister Real Madrid beträgt 14 Punkte.

In Deutschland holten Konrad Laimer und Xaver Schlager mit RB Leipzig Platz drei von Union Berlin zurück. Das Siegestor zum 2:1 (0:0) gegen Werder Bremen fiel allerdings erst in der 96. Minute durch den Ex-Salzburger Dominik Szoboszlai. Von der 70 bis zur 87. Minute führt Bremen mit Marco Friedl im Abwehrzentrum und Romano Schmid im offensiven Mittelfeld 1:0, ehe der ungarische Abwehrspieler Willi Orban per Kopf ausglich. Bei beiden Leipzig-Toren war Xaver Schlager am Rasen. Ihn wechselte Trainer Marco Rose nach 81 Minuten für Laimer ein. VfB Stuttgart blieb mit dem 1:1 gegen Leverkusen auf einem Abstiegsplatz. In der zweiten Liga vertagte Ex-Rapidler Louis Schaub mit Hannover 96 den Aufstieg von Darmstadt mit Landsmann Matthias Honsak. Schaub bereitet beim 2:1-Heimsieg das 1:0 perfekt vor.

Foto: UEFA.

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