Mit etwas Glück gelang Österreichs U 21-Team in Gori ein siegreicher Start in die Qualifikation für die EM-Endrunde: Zwei Kopftore des 1,90 Meter großen Innenverteidigers David Heindl und ein verwandelter Elfmeter von Linksverteidiger David Puczka ermöglichten das 3:2 (2:1) über Weißrussland in der georgischen Stadt Gori. Nach einer wilden Partie, in der Österreich bei 0:0 durch Nikolaus Wurmbrand die Stage traf, aber im Finish Glück brauchte, um nicht den Aufstieg zu kassieren. Die Weißrussen trafen zweimal nur Aluminium. Damit schaffte Österreich das, was Gruppenfavorit Belgien vier Tage zuvor nicht zu Stande brachte, nämlich drei Punkte mitzunehmen. Teamchef Peter Perchtold war stolz auf die Jungs, wie er sagte: „Sie haben das als Team über die Zeit gebracht und verteidigt!“
Die Eckballvariante von Puczka, der vor einem Jahr von Admira um 160.000 Euro Ablöse in den Juventus-Nachwuchs übersiedelte, auf Heindl wurde im Training geübt und brachte zweimal innerhalb von drei Minuten Erfolg. Heindl, im letzten Sommer von Zweitligist Kapfenberg in die zweite Mannschaft von Bayern München, die in der Regionalliga Bayern spielt, gewechselt, sprang zweimal höher als alle Verteidiger. Nach 21 Minuten schien mit der 2:0-Führung alles richtig zu laufen. Aber zu schnell fiel Georgiens Anschlusstreffer, in der ersten Minute der zweiten Hälfte der Ausgleich. Sechs Minuten später gab der israelische Referee nach einem Foul an Moritz Wels, der Austria-Leihgabe bei WSG Tirol, Elfmeter, den Puczka verwandelte. Damit war er an allen drei Toren zum vierten Sie im vierten Spiel der „neuen“ U 21 beteiligt. Mit ihm, Heindl, Innenverteidiger Samson Baidoo, Nikolas Sattlberger und Adewumi bot Perchtold in der Startelf fünf Legionäre auf, dazu fünf Spieler aus der Bundesliga und mit Stürmer Furkan Dursun, der Rapid-Leihgabe bei St. Pölten, einen aus der zweiten Liga.
Entgegen der Ankündigung war das Match nicht in ORF+ zu sehen Grund: rDie Weißrussen erhöhten entgegen den bisherigen Vereinbarungen wenige Stunden vor dem Spiel die finanziellen Forderungen für Übertragugsrechte und das Signal massiv. In der kurzen Zeit gelang es weder dem ORF noch dem ÖFB einen Kompromiss zu finden.
Foto: ÖFB/Johannes Friedl.