Fußball

Rapid jubelt über 1,97 Meter-Riesen aus Frankreichs Ligue 2

Vor zwei Wochen nach dem verlorenen Cupfinale gegen Sturm Graz bekräftigte Rapid in Person von Geschäftsführer Steffen Hofmann und Sportchef Markus Katzer, beim eingeschlagenen Weg mit Eigenbauspielen wie Niklas Hedl, Leopold Querfeld, Nikolas Sattlberger oder Moritz Oswald zu bleiben. Dienstag präsentierte Katzer mit dem 1,97 Meter großen  französischen Innenverteidiger Serge-Philippe Raux Yao (Bild) von Rodez, dem Fünften der Ligue 2, die erste Neuerwerbung, für die sich auch Trainer Robert Klauß starkmachte.  Irgendwie ein Widerspruch zum eingeschlagenen Weg. Dem 19 jährigen Innenverteidiger aus dem eigenen Nachwuchs, Aristot Tambwe-Kasengele, der auch in Österreichs U 18 spielte, traut man offenbar anders als bisher den Sprung in die Bundesliga so schnell nicht zu. Ob er sich in der zweiten Mannschaft nicht so entwickelt hat wie erhofft?

Katzer beschreibt Raux Yao, der ablösefrei war und einen Vertrag bis 2028 unterschrieb, als physisch stark mit einer bemerkenswerten Schnelligkeit, als technisch gut, stark am Ball, Macht in der Luft, als einen mit Stärken in der Spielereröffnung. Wenn das alles stimmt, dann hat Rapid mit dem bei Auxerre ausgebildenen Raux Yao einen Superspieler bekommen. Allerdings frag man sich, warum er nach zwei Jahren in Belgien bei Cercle Brügge von 2020 bis 2022 in die zweite französische Liga wechselte, warum ihn bei solchen Vorzügen kein Klub der Ligue 1 engagierte. Katzer versicherte, stolz zu sein, dass Rapid den Riesen trotz Interesse großer Klubs bekam. Ob es das wirklich gab? Finanziell kann Rapid mit den Klubs der Ligue 1 garantiert nicht mithalten.

Raux Yao soll auf Eigenbauspieler Querfeld folgen, dessen Abgang im Sommer zu befürchten ist, weil er eine Ausstiegskausel im Vertrag hat, gemeinsam mit Nenad Cvetkovic im Abwehrzentum erste Wahl sein. Zwei Riesen, die miteinander 3,92 Meter groß sind. Sollte Querfeld allerdings wider Erwarten bleiben, um ein Jahr später kostenlos frei zu sein, wird´s sehr interessant. Das Engagement von Raux Yao läßt darauf schließen, dass die Zeit von Leihspieler Terence Kongolo, so wie Raux Yao ein Linksfuß, in Hütteldorf vorbei ist. Sonntag beim letzten Saisonspiel gegen Hartberg werden die Routiniers Thorsten Schick und Michael Sollbauer in Hütteldorf verabschiedet. Offen ist noch unter anderem, was mit dem im Winter von Altach geholten und an die Vienna verliehenen Noah Bischof passiert. Für Österreichs ältesten Fußballklub war er in der zweiten Liga sicher wertvoll, wie sechs Tore und fünf Assists in elf Spielen zeigen. Ob dem Vorarlberger ähnliches auch bei Rapid in der Bundesliga zuzutrauen ist?

Foto: SK Rapid/Red Ring Shots.

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