Fußball

Rapid-Sieg mit Rot für den Trainer! Austria fand Abnehmer für Turgeman

Nach vier Tests ohne Sieg beendete Rapid Dienstag das Trainingslager  im türkischen Belek doch noch mit einem Erfolgserlebnis. Gegen Sloweniens Rekordmeister NK Maribor, derzeit Dritter in der Tabelle, sicherten Tore der Legionäre Koya Kitagawa (Bild oben) und Taxiarchis Fountas, der nach 62 Minuten für den Japaner kam, ein 2:0 (1:0).  In einem Match mit Emotionen, bei dem es ordentlich zur Sache ging, der angeschlagene Christopher Dibon fehlte.  Wie gerne NK Maribor dieses Match gewonnen hätte, zeigte schon die Tatsache, das ihr Trainer mit Sturm Graz-Vergangenheit, Darko Milanic, Rapid letzten Samstag beim 1:2 gegen Levski Sofia beobachtet hatte. Drei Tage später machte es Rapid besser: „Wichtig für unser Selbstvertrauen, dass wir das Trainingslager erfolgreich beendeten“, konstatierte Kapitän Stefan Schwab.

Vielleicht gelang es auch deshalb, weil Trainer Didi Kühbauer anders als bisher nicht durchwechselte. Man merkt, der Saionstart ggen WSG Swarovski Tirol rückt näher. Dienstag kam zur Pause nur Paul Gartler für Richard Strebinger ins Tor und Thomas Murg für Thorsten Schick, der im zweiten Spie nach monatelanger Pause beginnen durfte. Nach 62 Minuten ersetzte Fountas Kitagawa, nach 74 Minuten Youngster Dalibor Velimirovic im zentralen Mittelfeld Srdjan Grahovac auf der Position neben Schwab, Routinier Mario Sonnleitner Max Hofmann im Abwehrzentrum, In den letzten Minuten durften auch Mirko Bozic und der neue Stürmer Ercan Kara. Die Führung nach 16 Minuten bereitete Schwab ideal vor, der Assist zum Treffer von Fountas kam von Christoph Knasmüllner. Ein Gewinner des Trainingslagers? Das könnte Kelvin Arase sein. Wie es aussieht, festigte der schnellste Rapid-Spieler seinen Platz in der Startelf. Der Aufreger beim Rapid-Sieg: Die rote Karte für Kühbauer, als sich der Trainer in Rage geredet hatte. Grund war ein vom türkischen Referee zu Unrecht anulliertes Tor von Murg.

Heute fliegt Rapid  mit Ausnahme von Yusuf Demir nach Wien zurück, Das größte grün-weiße Talent bleibt in Belek, beim Trainingslager von Österreich U 17 im Hinblick auf die Europameisterschaft. Damit wird er auch Samstag beim letzten Test vor dem Auftakt in der Bundesliga  gegen  im Trainingszentrum beim Happel-Stadon fehlen. Zuvor kommt die Mannschaft  Donnerstag zum Begräbnis der Rapid-Legende Alfred Körner: Ab 12 Uhr wird der Sarg in der St.Anna-Kirche in der Linzerstraße aufgebahrt, nach der Seelenmesse setzt sich ab 14.45 der Trauerzug  zum Baumgartner Friedhof in Bewegung.

Auch beider Austria tat sich Dienstag etwas: Sportvorstand Peter Stöger gelang es, den Israeli Alon Turgeman an Wisla Krakau, den Vorletzten der polnischen Ekstraklasa zu verleihen und damit den Kader billiger zu machen. Das entsprach auch dem Wunsch des 28 jährigen Stürmers, der im Herbst bei neun Einsätzen drei Tore erzielte, insgesamt in 28 Partien für Violett zehnmal traf.  Austria wird diesen Abgang intern nachbesetzen. Stöger: „Unser Jungen haben entsprechend Potenzial dazu!“

Foto: SK Rapid/Red Ring Shots.

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