Fußball

Real Madrid wieder galaktisch: Von 0:2 auf 5:2! Für Glasner ist der Traum vorbei

Der Weg zum Sieg in der Champions League führt nur über Titelverteidiger Real Madrid. Das steht schon nach den Hinspielen des Achtelfinales fest. Denn was Real Madrid beim FC Liverpool an der Anfield Road zeigte, war eine galaktische, denkwürdige Sonderdarbietung. Nach 14 Minuten 0:2 zurück, aber am Ende 5:2 gewonnen. David Alaba war nur 28 Minuten dabei, dann schied er mit einer Oberschenkelverletzung aus. Erlitten bei einem Rettungsversuch. Da stand es noch 2:1 für Liverpool. Darwin Nunez traf zunächst mit Fersler nach Pass von Mo Salah, danach Salah nach einem ungewohnter Aussetzer von Tormann Thibaut Curtois,, der dem Ägypter den Ball mit dem Knie auflegte. Vinicius Junior brachte Real ins Match zurück: Zunächst mit einem Schuss ins lange Eck, dann durch einen Blackout von Liverpools Torhüter Alisson Becker, der den Brasilianer anschoss.  Nach36 Minuten hieß es 2:2.

Aber Liverpool bekam keinen Zugriff mehr auf Spiel und Gegner, kassierte nach der Pause zwischen der 47. und 67. Minute drei Treffer zum 2:5. Unbegreiflich das dritte Real Tor, als Eder Militao nach einem Freistoß von Luka Modric zwischen sechs Spielern von Liverpool zum Kopfball kam. Dann kamen noch die ersten zwei Treffer von Kapitän Karim Benzema in dieser Champions League. Real praktisch im Viertelfinale, einer der bittersten Abend für Liverpools Trainerstar Jürgen Klopp an der Anfield Road. Die letzte Titelchance in der Saison ist weg. „Der Beginn war außergewöhnlich gut“, klagte Klopp, „dann wurden wir etwas passiver. Das wird gegen Real bestraft. Ich kann aber auch einiges positives mitnehmen.“  Liverpool kassierte in der Champions League noch nie fünf Tore, das kam einer Demütigung gleich. Unter Klopp gelang kein Sieg gegen Real: Vier Niederlagen, ein Unentschieden.

Auch der Traum von Oliver Glasner, mit Eintracht Frankfurt in der Champions League ähnlich aufzutrumpfen wie ein Jahr in der Europa League, ist ausgeträumt. Die 0:2 (0:1)-Heimniederlage.gegen Napoli bedeutet: Endstation im Achtelfinale. Nur in den ersten zehn Minuten schien es, als könnte Frankfurt Italiens Tabellenführer in die Knie zwingen, danach dominierte Napoli, bekam Frankfurt den überragende Mexikaner Hirving Lozano und Victor Osimhen nicht in den Griff. Glasners Kapitän, Tormann Kevin Trapp, zögerte die Niederlage hinaus, als er nach 33 Minuten einen Elfmeter des Georgiers Khvicha Kvaratskhelia abwehrte. Vor der Pause fiel trotzdem Napolis Führung durch Osimhen nach Assist von Lozano. Nach der harten, aber vertretbaren Karte von Portugals Referee Artur Dias gegen Frankfurts Torjäger Randal Kolo Muani nach 58 Minuten war alles vorbei. Acht Minuten später fiel das zweite Tor durch Giovanni di Lorenzo. „Wir haben ein gutes Spiel, haben den Glauben nicht verloren, es noch schaffen zu können“, behauptete Trapp. Obwohl Frankfurt kaum zu Chancen kam. „Wir sind enttäuscht, müssen aber akzeptieren, dass die Niederlage in Ordnung geht. Wir brachten uns durch eigene Fehler in die Bredouille, schwenken aber nicht schon die weiße Fahne!“

Mittwoch gibt es bei RB Leipzig gegen Manchester City ein Wiedersehen von Ex-Salzburgern, von Trainer Marco Rose, Xaver Schlager und Erling Haaland. Im Frühjahr 2019 setzte Rose den aus Norwegen gekommenen Haaland nur sporadisch ein. Schlager war Stammspieler, Konrad Laimer schon in Leipzig. Bei Englands Meister fehlt der erkrankte Kevin de Bruyne ebenso wie die Abwehrspieler Aymeric Laporte und John Stones. „De Bruyne ist unter allen Weltklasseleuten bei City nochmals Weltklasse-Weltklasse“, gab Rose zu, dass ihm der Ausfall des Belgiers in die Karten spielen könnte: „Auch wir sind gut aufgestellt und gut gerüstet“, versicherte Rose.  Servus TV und Sky Austria übertragen live aus Leipzig, im Sky-Studio sitzt als Experte auch Sturm Graz-Trainer Christian Ilzer.

Foto: UEFA.

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