Fußball

Rose hat sechs Spieler mehr: Der Meister legt wieder los

Der  vielseits prophezeite Ausverkauf bei Meister Red Bull Salzburg fand zumindest bisher nicht statt. Stefan Lainer zu Napoli, Valon Berisha zu Sampdoria Genua, Amadou Haiadara zu RB Leipzig, alle diese Prognosen trafen nicht ein. Im Gegenteil: Der auch aus England umworbene Haidara verlängerte seinen Vertrag sogar bis 2022 ohne Ausstiegsklausel. Derzeit gibt es Gerüchte um Torjäger Munas Dabbur, für den Besiktas Istanbul acht Millionen Euro bieten soll, um ihn aus dem Vertrag bis 2021 herauszukaufen. Salzburgs Sportchef Christoph Freund soll vier mehr fordern. Nach vier Wochen Trainingspause, für die alle Spieler von Trainer Marco Rose ein umfangreiches Heimprogramm bekommen hatten, geht es Montag mit der Vorbereitung  los. Für eine Saison, in der schon zwei Monate später Geschichte geschrieben werden soll: Mit der ersten Qualifikation für die Champions League. 29 Tage Vorbereitung, sechs Mehr als vor einem Jahr und drei Bewerbsspiele bleiben Rose vor dem ersten Duell in der Qualifikation, um seine Mannschaft in eine ähnlich gute Form wie im Frühjahr in der Europa League zu bringen.

Vorerst hat Rose  sogar sechs Spieler mehr im Kader als vergangene Saison. Der prominenteste ist der von Werder Bremen gekommene Mittelfeldstratege Zlatko Junuzovic (Bild), dazu zwei Zukunftshoffnungen: Der 19jährige Innenverteidiger Jasper van der Werff von St. Gallen, ein Schweiz-Holländer, und der deutschen U18-Teamspieler Killian Ludewig, der zunächst für Einsätze bei Liefering vorgesehen ist. Dazu kommt die Rückkehr von drei Leihgaben: Von Mattersburg Smail Prevljak, der sich dort zum bosnischen Teamstürmer und gefährlichen Torjäger profilierte, und der Japaner Masaya Okugawa, von Altach Matthias Honsak. Der „Blitz aus Stadlau“, wie der U 21-Teamspieler wegen seiner Herkunft und Schnelligkeit genannt wird, ist eine ernste Überlegung als Back-Up für Linksverteidiger Andreas Ulmer.

Noch eine Woche Pause haben die drei Teamspieler Lainer, Xaver Schlager und Cican Stankovic sowie Dabbur und die ungarische Hoffnung Dominik Szoboszlai, die nach der Saison noch in ihren Nationalteams gespielt hatten. Sie sind ab 1. Juli beim Trainingslager in Bramberg am Wildkogel dabei. Wann Hee Chan Hwang und Duje Caleta-Car von der Weltmeisterschaft in Russland zurückkehren, steht noch nicht fest. Der südkoreanische Stürmer sicher früher. Der bestreitet Mittwoch in Kasan gegen Deutschland sein drittes und vroerst letztes WM-Spiel, Caleta-Car ist mit Kroatien noch im Achtelfinale dabei. Wie es aussieht, nächsten Sonntag in Nischi Nowgorod gegen Dänemark. Das muss aber nicht die Endstation sein.

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