Dienstag und Mittwoch Achtelfinale im deutschen Pokal, das unter anderem ein steirische Trainerduell zwischen Ralph Hasenhüttl und Christian Ilzer bei Wolfsburg gegen Hoffenheim bringen wird. Alles redet von zwei Knallern, die beide in Servus TV live zu sehen sind: Dienstag Bayern München gegen Meister Leverkusen, Mittwoch RB Leipzig gegen Eintracht Frankfurt, als Zweiter die Mannschaft der Stunde. Auch dank des ägyptischen Stürmers Omar Marmoush, der bisher in der Liga nur ein Tor weniger als Harry Kane erzielte. Der wegen eines Muskelfaserrisses im Oberschenkel zwei Wochen ausfällt. Marmoush wurde früher von einem Österreicher trainiert: Im Herbst 2020 von Oliver Glasner bei Wolfsburg. Marmoush kam aus der zweiten Mannschaft, konnte sich nicht aufdrängen, wurde im Winter um 100.000 Euro an den damaligen Zweitligisten St. Pauli verliehen. Glasner wird in England sicher die Leistungsexplosion seines ehemaligen Stürmers registriert haben. Auf ihn wartet mit Crystal Palace eine englische Woche: Dienstag auswärts bei Aufsteiger Ipswich, der hinter den Londonern auf einem Abstiegsplatz liegt, Sonntag daheim im Selhurst Park das Duell gegen Pep Guardiola und den taumelnden Meister Manchester City, der nach dem 0:2 bei Tabellenführer Liverpool mit elf Punkten Rockstand auf Rang fünf liegt. Beide Partien von Crystal Palace überträgt Sky Austria.
Zurück nach Deutschland: Gewinnt Leipzig nach dem desaströsen 1:5 gegen Wolfsburg und insgesamt sechs sieglosen Partien nicht, könnte dies laut deutschen Medien das Aus für Trainer Marco Rose bedeuten. Obwohl er mit Leipzig 2023 Pokalsieger war, letzte Saison die Qualifikation für die Champions League schaffte. Mit Roger Schmidt soll einer von Roses Vorgängern als Trainer bei Red Bull Salzburg als Nachfolger lauern, er ist seit der Trennung von Benfica Lissabon seit September am Markt. Mittwochabend spielt auch Salzburg in der Bundesliga gegen Hartberg. Nur der erste Sieg nach fünf Runden bringt den Vizemeister wieder unter die ersten sechs. Von einem Trainerstuhl, der wackelt, hört man offiziell nichts. Auch Montag beim ersten Medientermin des neuen Gschäftsführers Sport, Rouven Schröder. Der will viel beobachten, die Gründe der Krise erforschen, ehe er nach den vier ausstehenden Spielen dieses Jahres in der kurzen Winterpause Entscheidungen trifft.
Rose steht bei den Leipzig-Fans noch immer hoch im Kurs, Pep Lijnders (Bild) bei denen von Salzburg nicht. Rose ist noch immer Salzburgs Trainer mit dem höchsten Punktschnitt (2,35 nach 114 Spielen) der schwächere in Leipzig (1,90 in 105 Partien) liegt klar über dem von Lijnders in Salzburg (1,63 nach 24). Es gibt etwas, was Rose und Lijnders gemeinsam haben. Einen prominenten Fürsprecher namens Jürgen Klopp, der sich nach außen hin aus allem raushält, aber mit 1. Jänner globaler Fußball-Chef bei Red Bull wird. Klopp als Trainer und Rose als Spieler arbeiteten bei Mainz erfolgreich zusammen, gelten als Freunde. Lijnders war jahrelang Assistent von Klopp bei seinen Erfolgen in Liverpool.
Eine Personalentscheidung fiel beim LASK: Mit dem 26 jährigen, 1,93 Meter großen Amerikaner Samuel Adeniran wurde ein dritter Mittelstürmer zu Max Entrup und Marin Ljubicic verpflichtet. Adeniran kommt aus der Major Soccer League von Philadelphia, der Vertrag ist ihm läuft bis 31. Mai 2028. Der Kauf wurde bereits im Sommer fixiert, als Markus Schopp noch nicht Trainer war. Bis März hat Rechtsverteidiger Filip Stojkovic Pause: Der Strafsenat sperrte ihn nach der Brutaloaktion gegen Austria-Stürmer Marco Raguz für fünf Spiele.
Foto: Red Bull Salzburg/Angerer.