Fußball

Schock um Heinz Lindner: Hodenkrebs, Operation!

Am 1. Februar wurde Österreichs Teamtorhüter Heinz Lindner Vater von Söhnchen Noah, drei Monate später bekam der 32 jährige eine Schockdiagnose: Hodentumor! Lindner ging in seinem Instagram-Account damit selbst an die Öffentlichkeit: „Leider muss ich mitteilen, dass diese Saison für mich beim FC Sion und beim Nationalteam vorbei ist. Vor kurzem wurde bei mir ein Tumor im linken Hoden entdeckt. Ihr könnte euch sicher vorstellen, dass mich diese Diagnose hart getroffen hat. Ich habe mich vor wenigen Tagen einer Operation unterzogen, die sehr gut verlaufen ist.  Der bösartige Tumor wurde Gott sei Dank rechtzeitig erkannt und hatte noch nicht gestreut. Ich habe mich entschlossen, offen und ehrlich mit meiner Erkrankung umzugehen, um auch etwaige Spekulationen über meinen Gesundheitszustand zu verhindern. Ich bitte zu respektieren, dass ich keine weiteren Statements zu meiner Erkrankung abgebe, möchte mich ganz darauf konzentrieren, wieder gesund zu werden. Ich freue mich, in den nächsten Saison wieder komplett fit und einsatzbereit zu sein.“

Lindner bedankte ich beim Team des Hospital Riviera-Chablais in Rennaz, ganz besonders bei  Ärztin Joelle Deriaz und Thomas Tawadros (Bild). Was ihm sicher Hoffnung macht: Eine ähnliche Diagnose gab es in den letzten eineinhalb Jahren auch bei anderen vier Spielern. Alle sind inzwischen wieder aktiv, der bekannteste ist Borussia Dortmunds Torjäger Sebastien Haller. Lindner war zuletzt auch wegen einer gebrochenen Mittelhand außer Gefecht. Ohne ihn fiel Sion auf den letzten Platz zurück, womit Play-off-Spiele um den Klassenerhalt gegen den Dritten der zweiten Liga drohen. Präsident Christian Constantin sorgte Montag für den dritten Trainerwechsel der Saison: Der Italiener Paolo Tramezzani, der die Mannschaft in der Hinrunde gecoacht hatte, kam zurück. Bei seinen Nachfolgern Fabio Celestini und David Bettoni, früher Assistent von Zinedine Zidane bei Real Madrid, lief es schlechter. Für Tramezzani  ist es das insgesamt vierte Engagement bei Sion.

Nach dem Schock um Lindner stellt sich auch die Frage, wer Österreichs Torhüter im Juni bei den Spielen der EM-Qualifikation gegen Belgien in Brüssel und Schweden im Wiener Happel-Stadion sein wird. Bei den Linzer Siegen gegen Aserbaidschan und Estland waren mit Lindner Patrick Pentz von Leverkusen und Niklas Hedl von Rapid im Kader. Pentz ist bei Leverkusen bisher nur „Bankdrücker“ hinter dem Finnen Lukas Hradecky. Ein Thema ist sicher Alexander Schlager, wenn er beim LASK in den letzten drei Runden anders als gegen Red Bull Salzburg spielen sollte.

Foto: Instagram.

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