Fußball

Sechs Tore gegen Zenit St.Petersburg: Salzburg schon spektakulär! Rapid ist noch müde

Zum Abschluss des Trainingslagers in der Aspire Academy von Doha begeisterte Red Bull Salzburg seinen Trainer Jesse Marsch mit einem spektakulären Test und sechs Toren gegen den überlegenen russischen Tabellenführer Zenit St. Petersburg in den drei Dritteln über je 40 Minuten. Mit sechs verschiedenen Torschützen. Österreichs Meister trifft auch ohne Erling Haaland. Der Amerikaner wertet das 6:3 (3:0, 2:3, 4:0) gegen eine Mannschaft, die acht Spieler mit einen Marktwert von über zehn Millionen Euro in den Reihen hat, darunter als teuersten den Brasilianer Malcolm mit 40, als eine „Superleistung“. Was Marsch so gefiel: Drei verschiedene Grundordnungen probiert, alle funktioniert: „Unsere Mentalität stimmt hundertprozentig, es war ein sehr gutes Trainingslager, das  Hoffnung macht!“, gab sich Marsch für die Frühjahrssaison sehr zuversichtlich. Für die Tore sorgten vorerst Heimkehrer Mergim Berisha aus einem Elfmeter, Andre Ramalho per Kopf und der Südkoreaner Hee Chan Hwang nach einem sehenswerten Dribbling zur 3:0-Führung. Im Mitteldrittel trafen die Liefering-Youngsters: Karim Adeyemi zum 4:2, der Slowake Peter Pokorny zum 5:3. Den Abschluss setzte Sekou Koita mit dem einzigen Treffer im letzten Drittel. Auch eine erfreuliche Erkenntnis der zehn Tage in Katar: Patrick Farkas ist nach dem Zusammenbruch, sprich Schlaganfall, im Herbst wieder voll da, der Franzose Antoine Bernede braucht noch Zeit, um sich nach der Pause wegen des im September erlittenen Schienbeinbruchs wieder herantasten zu können.

Gut spielte  auch Vizemeister LASK gegen den russischen Dritten ZSKA Moskau im spanischen Campoamor verlor aber in letzter Minute durch das zweite Tor des kroatischen Nationalspieler Nikola Vlasic 1:2 (0:1). Den Ausgleich erzielte Neuerwerbung Husein Balic. Nur Torhüter Alexander Schlager spielte durch. Trainer Valerien Ismael sah es als sehr guten Test mit hoher Intensität: „So sind wir auf einem sehr guten Weg!“ Davon konnte in Wien Rapids Trainer Didi Kühbauer noch nicht reden: „Das ist nicht das, was ich mir vorgestellt habe“, kommentierte er das 2:2 (0:1) gegen den Zweitligisten Floridsdorfer  AC, wusste aber auch den Grund dafür: „“Wir haben hart trainiert, die Müdigkeit ist nicht zu übersehen!“

In der ersten Hälfte setzte Kühbauer mit Leo Greiml und Adrian Hajdari in der Abwehr, im Mittelfeld mit Dalibor Velimirovic (Comeback nach schwerer Knieverletzung), Yusuf Demir, Nicholas Wunsch und Mirko Bozic sowie ganz vorne mit Kelvin Arase sieben Youngsters ein: „Da fehlte auch der Zusammenhang“, konstatierte Kühbauer, der zur Pause neun Mann austauschte. Mit Lion Schuster und Dragoljub Savic kamen in der zweiten Hälfte noch zwei Youngsters, Savic verhinderte in der vorletzten Minute die Niederlage.. Den Anschlusstreffer zum 1:2 erzielte Thomas Murg. Kühbauer kündigte „angenehmere“ Zeiten für die Spieler ab Montag im türkischen Trainingslager Belek an: „Da stehen wieder die Dinge am Programm, die ihnen mehr Freude machen werden“.

 

 

 

Foto: Red Bull Salzburg.

Meist gelesen

Nach oben