Fußball

Sieg oder Auflösung: Was haben U 19-Hoffnungen aus ihren Fehlern gelernt?

Sieg über Serbien in Banska Bystrica. Oder das dritte Spiel bei der EM war das letzte von Österreichs U 19 in dieser personellen Besetzung. Diese Alternativen gibt es Samstag Abend nach dem 0:2 gegen England und dem 2:4 gegen Israel. Dass Teamchef Martin Scherb (Bild oben) nach der Niederlage gegen die Israelis seinen Spielern um Kapitän Ervin Omic noch alles zutraut, muss verwundern. Auch weil die einige taktische Vorgaben vernachlässigten. Aber was bleibt Scherb schon anders übrig, als darauf zu setzen, dass die Spieler aus ihren Fehlern lernten, sich gegen die physisch starken Serben (bisher 2:2 gegen Israel, 0:4 gegen England) besser als bisher präsentieren, so wie im Finish gegen Israel, nicht so viele individuelle Fehler begehen.

„Wir haben geschlafen, es den Israelis zu leicht gemacht. Keine Ahnung, warum das passierte“, gestand Omic, „aber es tut noch immer weh!“ Große Versprechungen sollte man jetzt besser nicht abgeben, aber das Ziel, die U 20-WM in Indonesien im nächsten Jahr, ist aus eigener Kraft zu schaffen. Mit zwei Siegen. Gegen Serbien und dann im Play-off am Dienstag gegen den Veranstalter Slowakei. Der in Trnava das Duell gegen Rumänien um Platz drei in der anderen Gruppe durch ein Tor in der 95. Minute 1:0 gewann. Den Treffer erzielte mit Adam Griger ein Joker. Den vor einem Jahr der LASK erwarb. In der zweiten Liga für die OÖ Juniors erzielte der 18 jährige drei Tore, nächste Saison spielt er für die Amateure Oberösterreich in der Regionalliga Mitte.

„Wir werden den Spielern etwas mit in das Match geben, woran sie sich orientieren können“, kündigte Scherb an. Umstellungen wird es sicher geben. Aber ob er damit die Probleme „wegzaubern“ kann? Für die Serben wird es das sechste Spiel in den letzten drei Wochen. Der Grund dafür: Wegen des Ukraine-Kriegs fanden die Qualifikationsspiele gegen die Ukraine, Norwegen und Holland erst eine Woche vor EM-Beginn statt. Serbien und die Ukraine waren punktegleich, hatten auch die gleiche Tordifferenz. Die Fair Play-Wertung entschied für die Serben, deren auffälligster Spieler bisher Stürmer Marko Lazetic, Legionär in Italien bei AC Milan, war.

 

Foto: ÖFB/Patrick Vranovsky.

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