Fußball

So muss Robert Ljubicic auch für Rangnick ein Thema sein!

Der erste österreichische Sieger in dieser Champions League heißt Robert Ljubicic. Das konnte keiner erwarten. Der Ex-Rapidler hatte mit einer wirklich starken Leistung seinen Anteil daran, dass Kroatiens Meister Dinamo Zagreb auf der mit 18.000 Zuschauern ausverkauften „Baustelle“ des Maksimir-Stadions Favorit Chelsea eher unerwartet 1:0 (1:0) besiegte.  Es war das erste Spiel des 23 jährigen Ex-Rapidlers in der Gruppenphase der Königsklasse, auch bei allen sechs Spielen in der Qualifikation war er im Einsatz. Es war der bisher größte Sieg in der Laufbahn des jüngeren Bruders von Köln-Legionär Dejan Ljubicic. Womit er auch ein Thema für Österreichs Teamchef Ralf Rangnick für die Nations League-Spiele gegen Frankreich und Kroatien Ende September sein müsste. Auch wenn er erstmals dabei sein würde. Robert Ljubicic spielte bisher einmal in Österreichs U 21, einmal in Kroatiens U 20.  Gibt es nach längerer Zeit wieder ein Bruderpaar in Österreichs Kader?

Ljubicic erfüllt eigentlich alle Kritierien, die Rangnick für eine Einberufung fordert. Er kommt ständig zum Einsatz und bringt Leistung. Auch in der Champions League, Mittwoch Abend agierte Dinamo Zagreb im 3-5-2, Ljubicic spielte wie immer bei Dinamos Trainer Ante Cacic auf der linken Außenbahn, auf der Rangnick ohnehin nicht viele Kandidaten hat. Wieder ohne Fehl und Tadel, obwohl er in Österreich bei Rapid und zuvor bei St. Pölten stets im Zentrum spielte. Dank seiner Spielintelligenz findet sich auch auf der linken Seite zurecht. Auch Sportchef Peter Schöttel wird in Sachen Ljubicic gefordert zu sein: Denn in Kroatien wurden bereits Stimmen laut, ihn in die Nationalmannschaft zu holen.

Chelsea bot im Angriff Kai Havertz, erstmals Pierre Emerick Aubameyang, der mit Gesichtsmaske spielte und Raheem Sterling auf, kam aber mit Ausnahme von einem Stangenschuss nach 86 Minuten kaum zu klaren Chancen.  Das goldene Tor fiel schon nach 13 Minuten durch Milan Orsic. Die Aktion leitete Ljubicic ein, der am eigenen Strafraum den Ball abfing und mit einem weiten Pass den Konter lanciertem, bei dem Orsic den um 80 Millionen verpflichteten französischen Innenverteidiger Wesley Fofana stehen ließ. Für Dinamo Zagreb war es einer der größten Erfolge in der Vereinsgeschichte. Der alle glücklich machte. Auch Robert Ljubicic, wie seine Jubelgesten zeigten (Bild oben): „Wir haben den Sieg wirklich verdient“, freute er sich.

Der zweite österreichische Sieger hieß David Alaba. Das war keine Überraschung. Real Madrid begann die Mission Titelverteidigung mit einem souveränen 3:0 (0:0) bei Schottlands Meister Celtic Glasgow. Einen argen Tiefschlag gab es hingegen für Konard Laimer und Xaver Schlager durch das 1:4 (0:1)-Heimdebakel gegen Ukraine-Meister Schachtjor Donezk. Schlager gehörte erstmals zur Startelf, spielte bis zur 70. Minute (da stand es 1:2), Laimer zwölf Minuten länger (da stand es 1:3). Ex-Salzburg-Torjäger Erling Haaland erzielte beim 4:0 (2:0)-Auswärtssieg von Manchester City gegen den FC Sevilla das erste und dritte Tor.

 

Foto: Dinamo Zagreb.

5

Meist gelesen

Nach oben