Fußball

So viele Punkte wie Southampton mit „Sir Ralph“ holte in den letzten fünf Runden keiner

Ralph Hasenhüttls 2:1-Überraschungssieg mit Southampton mit Leicester zeigte 24 Stunden Auswirkungen in der Tabelle der Premier League: Manchester City zog mit einem 6:1 (4:0)-Kantersieg beim Abstiegskandidaten Aston Villa in der Tabelle an Leicester vorbei, eroberte Platz zwei, Mit 14 Punkten Rückstand auf Tabellenführer FC Liverpool bei einem Spiel mehr. Die 61 Punkte aus 21 Runden der „Reds“ von Jürgen Klopp bedeuten einen neuen Premier League-Rekord. Fünf Runden ohne Niederlage, mit drei Auswärtssiegen hintereinander gab es zuvor bei Southampton auch noch nicht. Beim 3:0 im Villa Park von Birmingham begannen drei Tage vor Weihnachten die Jubelszenen der Southampton-Spieler vor den Fans. Samstag in Leicester (Bild oben) feierten sie vor rund 2000 der „Saints“, die insgesamt fast 500 Kilometer Fahrt auf sich nahmen, um im King Power-Stadion jubeln zu können, mit mehr Emotionen.  28 Punkte aus 22 Runden und Platz zwölf  bedeuten neun mehr als vergangene Saison zu diesem Zeitpunkt, als Southampton auf Rang 16 lag. Aber damals hatte zu diesem Zeitpunkt Hasenhüttl erst sieben Runden lang das Sagen.

Schon nach den ersten zwei Siegen im Dezember 2019 feierten ihn die Fans als „Sir Ralph“. Jetzt erst recht, wo der Erfolgskurs eigentlich alle Erwartungen übertrifft, da gibt es fast Huldigungen. In den letzten fünf Runden holte keine andere Mannschaft der Premier League so viele Punkte wie Southampton. Das ist sicher der Tatsache geschuldet, dass Liverpool wegen des Siegs bei der Klub-WM in Katar nur vier Spiele bestritt, das Match gegen West Ham erst am 29. Jänner ausgetragen wird. Aber das kann den Erfolg von Hasenhüttl mit Southampton nicht schmälern. 13 Punkte aus fünf Runden sind einer mehr als Meister Manchester City mit Pep Guardiola,  je drei mehr als Chelsea mit Frank Lampard und Everton mit Carlo Ancelotti,  vier mehr als Manchester United, je sieben mehr als der numehrige Dritte Leicester und Arsenal mit dem neuen spanischen Trainer Mikel Arteta. sogar neun mehr als die Tottenham Hotspurs mit Jose Mourinho, the „special one“. Das kann sich schon sehen lassen: „Es ist schwer, dies alles in Worte zu fassen“, meinte Hasenhüttl schon Samstag Abend in Leicester.

Damit meinte er die Tatsache, auswärts gegen eine Spitzenmannschaft in Rückstand zu geraten, aber das Match noch zu drehen. verdient zu gewinnen: „Darauf sind wir stolz. Es spricht für unsere sensationelle Mentalität, dass uns das gegen ein Team gelang, von dem wir vor zehn Wochen daheim neun Tore kassierten.“ Die Rache für das 0:9 vom 25.Oktober sei in der Woche vor dem Spie im King Power-Stadium nie ein Thema gewesen: „Wir wollten uns nur selbst eine Antwort auf das geben, was an diesem schwarzen Abend passiert ist.“ Die fiel eindrucksvoll aus. Jetzt genießen  nicht nur die Fans diese Situation. Auch Spieler und das Trainerteam, Hasenhüttls Assistent Richard Kitzbichler etwa mit einem zweitägigen Heimaturlaub in Tirol, der Montag Abend zu Ende geht: „Es ist alles ein harter Kampf“ meinte Kitzbichler, der vor einem Jahr noch in China als Assistent von Ex-Salzburg-Trainer Roger Schmidt bei Vizemeister Beijing Guoan auf der Bank sass. Beim harten Kampf dacht Kitzbichler auch schon an den nächsten Samstag, das Heimspiel im St,Mary´s gegen den Siebenten Wolverhampton. Den Southampton mit einem Sieg einholen könnte.

 

 

 

 

 

Foto: FC Southampton.

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