Fußball

So wie vor einem Jahr Sturm Graz: Austria behielt die bestmögliche Basis

Bisher hatte der Sieger des Grunddurchgangs, fünfmal Red Bull Salzburg und einmal der LASK, immer mehr als 46 Punkte. Sturm Graz wird der „Tiefstand“ ziemlich egal sein. Letzte Saison reichten  46, um von Platz zwei aus noch Meister zu werden. Ein gutes Omen für die Wiener Austria? Die eroberte mit 46 ebenfalls Rang zwei, aber gleichauf mit Sturm, muss also anders als die Grazer vor einem Jahr keinen Rückstand aufholen. „Wir wollten die  bestmögliche Basis für die Meisterrunde mitnehmen. Das haben wir geschafft“, zog Trainer Stephan Helm nach dem 2:0 (0:0) am Innsbrucker Tivoli bei WSG Tirol zufrieden Bilanz, wusste aber zugleich: „Wir können noch einiges besser machen!“ Das wird sozusagen auch Pflicht sein, um das große Ziel, den ersten Titel seit zwölf Jahren zu schaffen. Im Moment sieht es Helm nur als eine sehr schöne Momentaufnahme, ganz vorne dabei zu sein.

Große Unterschiede zwischen Sieger Austria und Verlierer Tirol gab es von der Leistung her sicher nicht. „Wir haben  wieder aus relativ wenig relativ viel gemacht“, gab Dominik Fitz (Bild) im „Sky“-Interview ehrlich zu, „sicher die besseren Nadelstiche gesetzt“. Er brachte nach 51 Minuten mit seinem sechsten verwandelten Elfmeter die Austria, die bis dahin kaum Chancen hatte, in Führung. VAR Christian Petru-Ciochirca hatte Schiedsrichter Jakob Semler auf ein Hands von Tirols Verteidiger David Gugganig aufmerksam gemacht. Das zweite Tor ließ eine halbe Stunde auf sich warten, ehe es Joker Andreas Gruber erzielte. Er verwertete seinen zweiten Sitzer. Sturm und Austria gehen nach der Punkteteilung mit je vier Zählern Vorsprung auf Red Bull Salzburg in die entscheidenden zehn Runden, mit fünf auf Wolfsberg, sechs auf Rapid und acht auf Bau Weiß Linz. Salzburg verdrängte mit dem 1:0 (1:0) im strömenden Regen Wolfsberg von Platz drei, wieder einmal traf der Israeli Oscar Gloukh mit links. Im Finish rettete Torhüter Alexander Schlager mit zwei Reaktionen gegen Linksverteidiger Max Ullmann den Sieg, Salzburg ist seit zehn Spielen ungeschlagen. Unter dem neuen Trainer Thomas Letsch gab es je drei Siege und Unentschieden: „Nicht das, was wir uns vorstellten“, konzedierte Letsch.

Die Qualifikationsrunde beginnt der LASK mit zwei Punkten mehr als Hartberg, fünf mehr als Austria Klagenfurt, sechs mehr als WSG Tirol und je sieben mehr als Altach und Schlusslicht GAK.  Für Klagenfurt könnte der Ausgleich zum 2:2 (1:2) gegen Altach nach 96 Minuten noch sehr wichtig sein. Das erste Saisontor der acht Minuten zuvor eingewechselten Rapid-Leihgabe Philipp Wydra, die Vorarbeit leistete Martin Hinteregger per Kopf.

Foto: Gepa/Admiral.

2

Meist gelesen

Nach oben