Im erstes Spiel dieses Jahres in der Premier League, in seinem ersten der Rückrunde, bestätigte Jürgen Klopps FC Liverpool an der Anfield Road im strömenden Regen mit 4:2 (1:1) gegen Newcastle in einer unglaublichen Partie die Position als Nummer eins: Tabellenführer mit drei Punkten Vorsprung auf die Sensationself Aston Villa mit je fünf auf Titelverteidiger Manchester City, der nach der schwächsten Hinrunde er siebenjährigen Ära von Pep Guardiola, mit einem Sieg im Nachtrag gegen Brentford Boden gut machen und Zweiter werden kann, und Arsenal. Liverpool hat 14 Punkte mehr als Manchester United, 17 mehr als Chelsea. Der Vergleich zur letzten Saison zeigt, wie gut der Umbruch nach den Abgängen von Kapitän Jordan Henderson, Fabinho, Roberto Firmino und James Milner mit dem Ex-Salzburger Dominik Szoboszlai, dem Japaner Wataru Endo und dem Holländer Ryan Gravenberch gelungen ist: Vor einem Jahr hatte Liverpool nach 20 Runden 32 Punkte, jetzt sind es 13 mehr. 2023 lag zu diesem Zeitpunkt nur auf Rang sieben, hatte 18 Punkte Rückstand auf Tabellenführer Arsenal. Jetzt lacht Liverpool von der Spitze.
„Es läuft absolut zufriedenstellend, aber nicht perfekt“, bemerkte Klopp. Damit meinte er in erster Linie die Effizienz. Liverpool kreierte Chancen für drei Spiele, dominierte von Beginn an, hätte schon zur Pause klar führen müssen. Aber Mo Salah vergab einen Elfmeter, Trent Alexander Arnold traf nur die Latte, Luis Diaz und Darwin Nunez ließen Sitzer aus, Newcastles slowakischer Tormann Martin Dubravka hielt herausragend. Als Salah in der 50. Minute mit seinem 150. Tor für Liverpool den Bann brach (Bild), fiel kurz darauf unerwartet der Ausgleich. Bei Newcastles zweiter Chance traf der Schwede Alexander Isak. Als das dritten Unentschieden hintereinander an der Anfield Road drohte, brachte Klopp nach 65 Minuten von der Bank die Holländer Cody Gakpo und Gravenberch sowie den Portugiesen Diogo Jota. Er bereitete das 2:1 vor, das Mittelfeldspieler Curtis Jones erzielte. Gakpo gelang das 3:1. Nach Newcastles Anschlusstor durch einen Kopfball des Holländers Sven Botman nach einem Eckball schickte zum Abschuss Salah beim zweiten Elfmeter nach Foul an Jota Dubravka in die falsche Ecke. Er hatte bei allen vier Toren die Beine im Spiel. Ein genialer „Abschied“, denn in den nächsten Wochen muss Liverpool ohne ihn auskommen, weil er mit Ägypten beim Afrika-Cup an der Elfenbeinküste ist.
In der Premier League hat Liverpool bis 21. Jänner, bis zum Auswärtsspiel gegen Bournemouth, Pause. In der dritten Runde des FA-Cups wartet nächsten Sonntag in London Arsenal. Die Mannschaft, die zu Weihnachten nach dem 1:1 in Liverpool noch Tabellenführer war. Doch danach folgten Niederlagen gegen West Ham (0:2) und Fulham (1:2).
Foto: FC Liverpool.