Fußball

Unter fünf Millionen Euro plus Boni gibt Rapid Querfeld sicher nicht her

Lille, 2020/21 überraschend Meister in Frankreich, derzeit als Fünfter zwei Punkte hinter Platz drei, auf dem Adi Hütters AS Monaco, sucht laut französischen Medien nach einem neuen Innenverteidiger und hat Kandidaten in Österreichs Bundesliga gefunden. Einer spielt bei Meister Red Bull Salzburg, der 23 jährige Franzose Oumar Solet, einer in Wien bei Rapid. Um den 20 jährigen Leopold Querfeld (Bild) hatte es bereits im Finish der Sommer-Transferzeit nach seinen starken Vorstellungen in der Qualifikation zur Conference League gegen Fiorentina  Spekulationen gegeben, Die grün-weißen Ablösevorstellungen verhinderten, dass etwas konkret wurde. Udinese wollte damals 3,5 Millionen Euro Ablöse zahlen, das reichte Rapid nicht. Das Preisschild, das Rapid dem kopfball-und zweikampfstarken Querfeld umhängte, betrug fünf Millionen. Zu den Vorstellungen gehörten auch Bonizahlungen und die Beteiligung an einem Weiterverkauf. Daran wird sich wenig geändert haben.  Zumal Querfeld im November mit einer starken Leistung in Österreichs U 21 beim 2:0-Sensationssieg gegen Frankreich in Ried ein Ausrufezeichen setzte.

Wie viel wäre Lille bereit, für Querfeld auf den Tisch zu legen? Der bekannteste Innenverteidiger im Kader des portugiesischen Trainers Paulo Fonseca ist der französische Teamspieler Samuel Umtiti. Der 30 jährige hat eine sechsjährige Barcelona-Vergangenheit, war letzte Saison an den italienischen Klub Lecce verliehen, wechselte danach ablösefreie nach Lille.  Querfelds Vertrag läuft bis 2025, der von Solet in Salzburg ebenfalls so lange. Solet hat derzeit einen Marktwert von 17 Millionen, Querfeld von 3,5. Er wäre die jüngere und billigere Variante. Noch von einem anderen französischer Klub wird ein Interesse an Querfeld kolportiert: Vom Neunten Racing Strasbourg, bei dem ein großer Name, Patrick Vieira, Trainer ist und der ehemalige Sturm-Torjäger Emanuel Emegha unter Vertrag steht.

Ein Offensivspieler von Rapid soll bei Schottlands Meister Celtic Glasgow ein Thema sein: Nicolas Kühn. Trainer Brendan Rodgers fordert eine Neubesetzung an den Außenpositionen. Celtic schied in der Champions League-Gruppe als Letzter hinter Atletico Madrid, Lazio Rom und Feyenoord mit nur einem Sieg aus, gewann letzten Samstag das Derby gegen die Rangers 2:1, führt mit sechs Punkten Vorsprung. Der Vertrag des 24 jährigen Kühn bei Rapid läuft noch eineinhalb Jahre. Der Transfer des Deutschen zu den Grün-Weißen aus Schottland wäre für Rapid ein Millionencoup: denn Kühn kostete keine Ablöse, als er im Sommer 2022 vom Zweitligisten Erzgebirge Aue nach Wien kam.

 

Foto: FotobyHofer/Christian Hofer.

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