Fußball

Markus Pink ist zu haben: Wer braucht eine ablösefreie Torgarantie?

Seit Montag gilt einer, der vor neun Monaten mit drei Treffern Vorsprung auf den späteren Schützenkönig Guido Burgstaller die Torschützenliste in der österreichischen Bundesliga anführte, als vereinslos, kann daher ablösefrei unter Vertrag genommen werden. Die Rede ist von Markus Pink, dessen 16  Treffer aus 22 Runden für Austria Klagenfurt noch an Wert gewinnen, wenn man als Vergleich nimmt, dass derzeit die besten Schützen nach 17 Runden, Karim Konate von Red Bull Salzburg, Max Entrup von Hartberg, Klagenfurts Sinan Karweina und der Austrianer Andreas Gruber, nur je achtmal trafen. Ob einer des Quartetts in den nächsten fünf Runden acht Tore erzielt, um Pinks Marke vom vergangenen März nach dem Grunddurchgang einzustellen?

Der 32 jährige ließ sich ab April auf ein China-Abenteuer ein, weil er bei Shanghai Port den mit Abstand lukrativsten  Vertrag seiner Karriere bekam. Das Kapitel ist beendet. Die Bilanz: Der erste Meistertitel seiner Karriere, 18 Spiele in drei Bewerben, vier Tore und zwei Assists. Nach zwei Monaten war er beim spanischen Trainer Javier Pereira nicht mehr gefragt. Pink sucht das Gespräch, hatte danach den Eindruck, dass Pereiras Vorstellungen mit einem Spielertypen wie ihn nicht zusammenpassten. „Die Erfahrungen, die ich machte, etwa Spiele vor 60.000 Zuschauern, kann mir keiner nehmen“, resümierte Pink im Sky-Podcast, „außerdem komme ich mit einem Titel zurück nach Europa!“ Auch die Feiern werden unvergesslich bleiben. Der Vertrag, der zunächst für ein halbes Jahr lief, wurde nicht verlängert, Paradox, dass sich mit dem Meistertitel auch Pereira und sein Assistent Jahanyar Mohebbi, der früher in Wien Nachwuchstrainer bei der Vienna und beim FAC war, aus Shanghai verabschiedeten.

Bei welchem Klub wird Pink aber künftig spielen? Er schloss ein neuerliches exotisches Engagement zwar nicht aus, sucht aber in erster Linie eines, bei dem er das Gefühl hat, dass wirklich alles passt. Rückkehr in die Bundesliga? Sechs der zwölf Klubs haben keinen Stürmertyp wie ihn. Ob einer zugreift?  Zu seinem Ex-Trainer Peter Pacult hat er zwar ständig Kontakt, aber bei Austria Klagenfurt haben Verhandlungen mit einem neuen Hauptsponsor mehr Dringlichkeit. Manche glauben, dass die Pink-Zukunft etwas mit seiner Klagenfurter Vergangenheit zu tun haben könnte, er möglicherweise einem ehemaligen Mitspieler zum deutschen Drittligisten SV Sandhausen folgt. Nämlich Patrick Greil, der von Rapids Ersatzbank nach Sandhausen wechselte. Zum ehemaligen Klagenfurter Sportchef Matthias Imhof, mit dem Pink bis März viele Gespräche führte, als er noch Klagenfurts Kapitän war.

 

 

Foto: Gepa/Admiral.

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