Fußball

Tabellenführer Sturm besser, als der eigene Trainer glaubte: „Wir können noch was drauflegen!“

Sturm Graz der erste Tabellenführer in der Jubiläumssaison der Bundesliga. Der souveräne Auftritt beim 3:0 (2:0) gegen die Wiener Austria wirkte wie eine neuerliche Kampfansage  an Titelverteidiger Red Bull Salzburg. So können die „Blackies“ dem Abonnementmeister näher kommen als in der vergangenen Saison. Dabei hatte Trainer Christian Ilzer vorher geunkt, Sturm sei derzeit nicht so stark wie im Mai, weil Emanuel Emegha nicht mehr dabei ist. Seine Spieler belehrten Ilzer eines Besseren. Im Mai gewann Sturm in der Generali-Arena mit Emegha „nur“ 2:1, am Sonntag hingegen 3:0. Ilzer bezeichnete es als großartigen Auftritt. Kapitän Stefan Hierländer oder Alexander Prass meinten nachher, es müsse noch mehr gehen, man hätte konsequenter einen höheren Sieg herausholen müssen: „Wir können in allen Bereich noch was drauflegen.“ Das lässt einiges erwarten. Speziell, wenn noch ein neuer Stürmer kommt. Die Finanzierung wird kein Problem sein. Zumal Sturm bald mit drei Millionen Euro rechnen kann. Da der Wechsel des vor einem Jahr an Atalanta Bergamo verkauften Torjägers Rasmus Höjlund zu Manchester United laut italienischem Transferpapst Fabrizio Romano vordem Abschluss steht. Die Italiener, die den Dänen um 17 Millionen von Sturm erwarben, kassieren nach einem Jahr 70. Sturm wird daran mit drei beteiligt. Das wurde vor einem Jahr fixiert.

Den sehr intensiven Auftritt von Sturm sahen 13.097 Zuschauer. Der zweitbeste Besuch in der Startrunde nach LASK – Rapid (16 790). Der Schnitt betrug 8 210. Etwa in der Höhe des Rekordschntits der letzten Saison. Zum Vergleich die Zahlen der Startrunde in der zweiten deutschen Liga: 57.000 Fans beim 5:3 des Hamburger SV gegen Schalke, 44.000 bei Kaiserslautern -St. Pauli (1:2), 40.000 bei Fortuna Düsseldorf – Hertha BSC Berlin (1:0). Ein Schnitt von 27.698 aus allen neun Partien.

Was an den sechs Spielen in der Bundesliga auffiel: Es gab keine einzige Diskussion um eine strittige Schiedsrichter-Entscheidung, die ein Spiel beeinflusste. Auffallend, dass beide rote Karten in dieser Runde erst nach Intervention des VAR gezeigt wurden. Samstag beim Hartbergs 2:2 gegen Austria Lustenau gegen Hartbergs Salzburg-Leihgabe Mamadou Sangare. VAR Christopher Jäger schickte Daniel Pfister zum On Field-Review, worauf der Gelb in Rot verwandelte. So handelte am Sonntag auch Stefan Ebner bei Austrias 0:3, als er den Tritt von Marvin Martins am TV-Schirm sah. Bei ihm war Manuel Schüttengruber der VAR,

Foto: Gepa/Admiral.

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