Fußball

Tirol jubelt über seinen zweiten Königstransfer: „Eine spannende Mannschaft!“

Kein anderer Klub als WSG Tirol lehnt sich in dieser Transferzeit so mutig aus dem Fenster wie der WSG Tirol. Verlor mit  Gugganig, Linksverteidiger David Schnegg und Torjäger Nikolai Frederiksen, den Juventus zurückbeorderte, drei Leistungsträger, glaubt aber bei bisher 13 Neuen schon zwei Königstransfer getätigt zu haben. Nach dem 29 jährigen dänischen Mittelfeldspieler Brob Blume von Aarhus seit Montag die 22 jährige Juventus-Leihgabe Giacomo Vrioni (Bild oben), der als Fredriksen-Nachfolger die Lücke im Angriffszentrum schließen soll und laut Trainer Thomas Silberberger ein Top-Stürmer in Österreichs Bundesliga sein wird. Für Fredriksen fordert Juventus aktuell mehr vier Millionen Euro Ablöse. Sehr zum Bedauern von Peter Stöger, der ihn gerne zu Ferencvaros geholt hätte.

Seit April bemühte sich Sportchef Stefan Köck um Vrioni, Montag meldete er Vollzug: „Ein Teamspieler mit Torgefahr und herausragenden Eigenschaften“, jubelte Köck. Seit April bemühte sich WSG Tirol um ihn, Präsident Diana Langes hat gute Kontakte in die Führungsetage von Juventus. Fakt bleibt, dass Silberberger wieder eine neue Mannschaft aufbauen muss. Und dabei auf Vrioni-Tore zählt. Tirols neuer Stürmer wurde im Nachwuchs von Sampdoria ausgebildet, kam über Pistoiese, Venezia und Citadella in die U 23 von Juventus. Das war Juventus angeblich 3,9 Millionen Euro wert. Vrioni hat albanische Wurzeln, bestritt zwei Länderspiele für Albanien, kam zu zwei Kurzeinsätzen in der Serie A für Juventus über insgesamt elf Minuten. „Wir haben bewusst den Umbruch herbeigeführt“, sagt Silberberger, „werden wieder eine spannende Mannschaft haben“. Die wieder eine Chance auf einen Platz unter den ersten sechs haben könnte.

Die Admira präsentierte Montag den Innenverteidiger, der Vrioni-Tore in der ersten Runde am Innsbrucker Tivoli verhindern soll: Den 1,90 Meter großen Deutschen Yannick Brugger. Der 20 jährige stand zuletzt bei Eintracht Frankfurt unter Vertrag, ohne zum Zug zu kommen, wurde auch im Nachwuchs von Bayern München ausgebildet. Für den Deutschen musste Admira keine Ablöse zahlen. Der LASK ließ den dänischen Mittelfeldspieler Mads Madsen, der zumeist als Joker zum Einsatz kam, zum tschechischen Meister Slavia Prag ziehen.  Noch eine Neuigkeit aus der Bundesliga: Rapid-Präsident Martin Bruckner gehört neu zum Aufsichtsrat. Grün-Weiß folgt auf Violett, sprich auf den bei Austria als AG-Vorstand ausgeschiedenen Markus Kraetschmer. Damit ist Rapid nach dreijähriger Pause wieder im Aufsichtsrat der Liga vertreten.

Foto: WSG Tirol.

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