Im Arslan Zeki Demirici Sport Center unweit der Emir-Hotels in Manavgat bei Antalya blieb die Chancen von Österreichs hoch talentiertem U17-Team auf ein Ticket für die Europameisterschaft im Mai intakt. Aber Teamchef Manfred Zsak konnte mit dem 0:0 gegen die Türkei nach dem 5:1 gegen Rumänien trotzdem nicht sehr gut leben: „Die Türken waren nicht viel besser als gegen die Rumänien. Aber uns fehlten die nötige Aggressivität und Zielstrebigkeit, wir können uns besser. Wir haben uns etwas in die Hosen gemacht. Ich weiß nicht,warum.“ An den fanatischen 700 türkischen Fans auf der voll besetzten Tribüne kann es nicht gelegen haben. Vielleicht mehr am Fehlen des gesperrten Rapidler Deniz Pehlivan, der gegen die Rumänen zwei Tore erzielt hatte. In der U 17 nimmt man gelbe Karte aus der Qualifikation in die Endrunde mit. Aber ein Mann darf nicht den Unteerschied ausmachen. Fakt bleibt aber auch: Auf die großen Szenen von Chelsea-Legionär Thierno Ballo wartete Zsak bisher vergeblich.
Was heißt das für das letzte Spiel gegen Italien am Dienstag? Die Italiener sind nach Siegen gegen die Türkei (2:0) und Rumänien (3:0) durch, haben die Qualifikation für die Endrunde in Irland geschafft. Österreich reicht im Duell gegen die Italiener ein Punkt, dann ist die Türkei chancenlos. Egal wie hoch sie gegen die bereits ausgeschiedenen Rumänen gewinnt. Zsak glaubt, dass ein Sieg gegen die Italiener vom Potenzial seiner Spieler her drinnen ist, warnt aber: „Bei einer Niederlage werden wir in Irland nicht dabei sein. Dann gehören wir sicher nicht zu den besten Zweiten. In den anderen Gruppen haben einige Teams, die auf Platz zwei liegen, schon sechs Punkte. Ein Unentschieden werden wir auf jeden Fall brauchen.“ Als Bestätigung, reif für die Europameisterschaft zu sein.