Eishockey

Vanek darf das Österreicher-Duell in Detroit nicht verlieren

Zweites Österreicher-Duell in dieser NHL zwischen Thomas Vanek und Michael Grabner  in dieser Saison Sonntag Abend in der Joe Louis Arena von Detroit, bei dem der Kärntner mit den New York Rangers in der weitaus besseren Situation ist als Vanek mit seinen Red Wings. Trotz  Österreicher-Hilfe durch Grabner: Der Kärntner schlug Donnerstag mit den Rangers in Toronto sein Ex-Team, jetzt Konkurrent von Detroit im Kampf um das Play-off-Ticket, 5:2, erzielte im letzten Drittel zwei Tore.  Zum 4:2 im numerischer Unterzahl, zum 5:2 knapp vor Ende ins „empty net“, als Toronto schon ohne Goalie Anderson spielte. Damit hat Grabner 21  Tore, die zweitbeste Marke in seiner NHL-Karriere nach den 34 Treffern in der Saison 2010/11 bei den New York Islanders. Nur zum Vergleich: Letzte Saison bei Toronto traf er in 80 Partien nur neunmal. Aber das setzte ihn Starcoach Mike Babcock vor allem in Penaltykilling ein.

Vanek holte 24 Stunden später mit Detroit bei seinem Ex-Klub Buffalo nur einen Zähler, verlor nach zweimaliger Führung  26 Sekunden vor Schluss der Verlängerung 2:3. Für das Siegestor der Sabres im Powerplay sorgte ausgerechnet  Kyle Okposo, der bei den New York Islanders in einem Sturm mit Vanek und Kapitän John Tavares gespielt hatte. Vanek blieb erstmals  nach sieben Spielen ohne Tor oder Assist. Jetzt sieht´s im Play-off-Rennen weiterhin problematisch aus: In der Atlantic Division mit drei Spielen weniger fünf Punkte hinter dem Dritten Boston, im Rennen um die zweite Wild Card im Osten nur drei hinter Toronto, allerdings mit drei  Spielen mehr. Die Wild Card der  Rangers ist als Vierter der Metropolitan Division hinter Washington, Columbus und Pittsburgh im Moment nicht in Gefahr, genügend abgesichert.  Also würde Grabner die zweite Niederlage im zweiten Saisonduell gegen Vanek  viel weniger weh tun als seinem Landsmann, keinen Punkt zu machen.  Das erste Aufeinandertreffen hatte am 20. Oktober im New  Yorker Madison Square Garden mit 2:1 für Detroit geendet, Vanek erzielte damals im Powerplay den Ausgleich zum 1:1.

Jetzt ist Grabner mit 21 Treffern auf Platz neun der NHL-Torschützenliste, damit der Beste der Rangers. Der Zweitbeste, Chris Kreider, folgt mit 18 auch auf Rang 18.  Bei Detroit erzielte keiner mehr Tore als Thomas Vanek. Mit zwölf ist er aber in der NHL nur auf Platz 76.  Bei den Scorerpunkten mehr ist er mit 31 ex aequo mit Kapitän Zetterberg ebenfalls  der Beste der Red Wings – in der NHL auf Platz 65. Bei den Punkten ist Grabner die Nummer sechs bei den Rangers  – 29 und Rang 78, also auch hinter Vanek.  Beide interessiert ihee Statistik vorerst einmal viel weniger als  das Play-off. Grabner  beschäftigt mehr als Vanek  auch schon der Gedanke, wie weit er dort kommen kann.  Was  beide auch verbindet: Sie werden für nächste Saison mit dem neuen NHL-Klub in Las Vegas in Zusammenhang gebracht. Grabner, falls ihn der General Manager der Rangers, Jeff Gorton, nicht beim Expansion Draft auf die Liste der „protected players“ setzt, also ihn praktisch für unantastbar erklärt. Grabner zerbricht sich darüber aber nicht  den Kopf: „Was im Juni  passiert, kann ich nicht beeinflussen,  also konzentriere ich mich nicht darauf.“

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