Fußball

Vier Punkte mit einem Tor: Minimalismus-Rekord von Austria

Zuerst Hartberg und danach Pasching stehen Sonntag im Bundesliga-Blickpunkt. Beim Aufsteiger aus der Oststeiermark geht es für die Austria darum, nach dem Aufstieg ins Cupachtelfinale in der Erfolgsspur zu bleiben. Trainer Thomas Letsch sieht in jedem Spiel eine Herausforderung, also auch bei dem in Hartberg. Bei dem es für ihn darum geht, richtige Lösungen zu finden, nämlich Ideen in der Offensive, gegen die erwartete Fünferabwehr von Hartberg . Bisher sind ja die Auswärtsspiele in Violett von Minimalismus in Sachen Tore gezeichnet: Ein Tor in vier Partien, erzielt von Kapitän Alexander Grünwald (Bild oben) im Derby gegen Rapid, reichte zu vier Punkten. Das gelang bisher in der Bundesliga nur der Austria. Ein Art Minimalismus-Rekord in Violett. Sollte es gelingen, zum dritten Mal hintereinander, auswärts kein Tor zu kassieren, wäre es das erste Mal seit sieben Jahren. Um sich oben festzusetzen, braucht die Austria aus den Spielen in Hartberg und Altach zum Abschluss des ersten Durchgangs zwei Siege und das Punktemaximum. Also sicher mehr als ein Tor. Dafür auch zuständig: Kevin Friesenbichler, gegen Sturm mit Tor und Assist der entscheidende Mann. Für den steirischen Angreifer ist es in Hartberg sein 100.Spiel in der Bundesliga. Ausgerechnet dort, wo sein Vater Bruno fünf Jahre lang Trainer war. Bei den Spielen mit Beteiligung von Hartberg gab es bisher 246 Schüsse. Der Höchstwert in der Liga. Bei denen mit Austria nur 172 – der  Tiefstwert.

In Pasching empfängt mit dem LASK die Mannschaft der Stunde den kriselnden Vizemeister Sturm Graz. Gelingt den zuletzt beim 3:0 über Austria so souveränen und überzeugenden Linzern ihr siebenter Sieg in Serie, würde dies den Klubrekord aus dem Frühjahr einstellen und die angespannte Situation um Sturms deutschen Trainer Heiko Vogel. Dann wird auch interessant, ob Teamchef Franco Foda Dienstag den Teamkader für die Nations League gegen Nordirland mit einem Spieler des LASK nominiert oder nicht. Der LASK kassierte bisher nur fünf Tore, drei davon in der Startrunde gegen Salzburg. Dass Sturm bisher seinen kampfbetonten Erfolgsstil irgendwie verloren hat, beweist auch die Foulstatistik: Die Grazer begingen mit 86 Fouls die wenigsten aller Mannschaften, wurden aber am öftesten gefoult. 126mal.

Foto: © FOTObyHOFER/CHRISTIAN HOFER.

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