Fußball

Vorerst kann sich Rapid Druijf nur bis Juni leisten! LASK bekam 1,5 Millionen, Salzburg holte Belgier

Wenn es stimmt, was die holländische Zeitung  „De Telegraaf“ Montag vermeldete, dann kann sich Rapid den holländischen Nachfolger für Ercan Kara, den 23 jährigen Ferdy Druijf, vorerst nur bis zum Saisonende auf Leihbasis leisten. Sollte er die Erwartungen erfüllen, sich für einen endgültigen Erwerb empfehlen, dann müsste Rapid 2,8 Millionen Euro auf den Tisch legen, um ihn endgültig von AZ Alkmaar zu erwerben. Es wird in Corona-Zeiten aber nicht machbar sein, den teuersten Einkauf der grün-weißen Vereinsgeschichte zu tätigen. Druijf wäre um 500.000 Euro teurer als vor sechs Jahren der Isländer Arne Traustason, den der damalige Sportchef Andreas Müller vom schwedischen Meister Norrköping holte. Der Kraftakt erwies sich als Flop. Nach einem Jahr verlieh ihn Müllers Nachfolger Fredy Bickel an AEK Athen. Dort blieb Traustason nur vier Monate, dann kaufte ihn Malmö. Ein Verlustgeschäft für Rapid in Millionenhöhe. Seit März 2021 spielt Traustason übrigens in der nordamerikanischen Major Soccer League bei New England Revolution. Malmö bekam 450.000 Euro.

Bis Mittwoch, 24 Uhr, muss Rapids Sport-Geschäftsführer Zoran Barisic den Leih-Deal um Druijf unter Dach und Fach gebracht haben, sonst wäre der Holländer in den Play offs um das Achtelfinale der Conference League gegen Vitesse Arnheim nicht einsatzberechtigt. Schwere Tage für Barisic. Chancen, im Juli die 2,8 Millionen für Druijf auf den Tisch legen zu können? Da gibt es nur zwei. Dass Rapid Vitesse Arnheim eliminiert und danach weiter kommt, als es man derzeit erwarten darf. Das würde Millionen bringen. Oder wenn Yusuf Demir nach der Rückkehr aus Barcelona so gute Leistungen zeigt, eigentlich die besten bisher, dass er im Sommer bei einem Verkauf an die zehn Millionen bringt. Aber derzeit ist Demir laut Trainer Ferdinand Feldhofer noch nicht auf dem Fitnesslevel, um 90 Minuten spielen zu können.

Kassiert hat Montag der LASK. Gleich 1,5 Millionen für den Verkauf des 22 jährigen Franzosen-Stürmers Mamedou Karamoko  an den FC Kopenhagen. Bei dem Handlungsbedarf bestand, da er seit Freitag zwei Stürmer verlor: Zunächst Rasmus Höjlund an Sturm Graz, Sonntag den 22 jährigen dänischen Teamstürmer Jonas Wind an Wolfsburg. Das brachte zusammen 13,8 Millionen. Also war  genug Geld da, um die Ablösewünsche der Linzer zu erfüllen. Karamoko war eineinhalb Jahre in Linz, in denen einige Verletzungen (Schambeinentzündung, Muskelfaserriss, Knieprellung) und im November Corona verhinderten, dass er sein großes Potenzial auf Dauer zeigen konnte. Daher kam er nur auf fünf Tore in 16 Bundesligaspielen, auf einen Treffer in der Europa League gegen Tottenham. Wenn man bedenkt, dass der LASK ihn für nur 200.000 Euro von Wolfsburgs zweiter Mannschaft holte, hat sich Karamokos Engagement ausgezahlt.

Meister Red Bull Salzburg überraschte mit einem belgischen Neuzugang: Der 19 jährige Rechtsverteidiger Ignace van der Brempt (Bild oben) kommt von Meister FC Brügge, unterschrieb bis Juni 2026. Der 19 jährige kam in dieser Saison auch auf fünf Einsätze in der Champions League. Der 1,87 Meter große van der Brempt ist belgischer U 21-Teamspieler, beschreibt sich als Spieler mit sehr viel Energie,  Tempo und hoher Aggressivität in den Zweikämpfen. Damit erfüllt er perfekt Salzburgs Anforderungsprofil, ist sozusagen der Nachfolger des Dänen Rasmus Kristensen, falls der im Sommer in eine Topliga wechselt. van der Brempt soll laut Internetportal transfermarkt Salzburg fünf Millionen Euro Ablöse wert gewesen sein.

Schlusslicht Altach holte auf Leihbasis einen Mittelfeldspieler mit bekanntem Namen: Der 25 jährige  Gianluca Gaudino ist der Sohn des ehemaligen deutschen Teamspielers Maurizio. Ausgebildet wurde Gianluca im Bayern-Nachwuchs, aber weder bei St. Gallen, noch bei Chievo Verona, Young Boys Bern und Sandhausen konnte er sich profilieren. Beim deutschen Zweitligisten spielte er wegen Verletzungen und Corona im Herbst nur 181 Minuten.

 

 

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