Fußball

Wacklig begonnen, ohne Gala ins Achtelfinale: Deutschland ist zufrieden!

Von einer zweiten deutschen Gala wie zum Start beim 5:1 gegen Schottland war zwar keine Spur, aber dennoch schaffte das Team von Julian Nagelsmann, der wie schon gewohnt nach Abpfiff für TV und Medien seine Lebenspartnerin Lena, die ehemalige „Bild“-Journalistin innig küsste, die Vorgabe: 2:0 (1:0) gegen Ungarn in Stuttgart, mit zwei Siegen ins Achtelfinale aufgestiegen. Sonntag geht es in Frankfurt gegen die Schweiz, der in Köln ein 1:1 (1:1) gegen Schottland reichte, um in die k.o.-Phase zu kommen, um den Gruppensieg.

Viel Prominenz aus allen Lagern in Stuttgart auf der Tribüne. Deutschlands Kanzler Olaf Scholz mit Gattin, Ungarns Regierungschef Viktor Orban, die ehemaligen Topstars Luis Figo und Sami Khedira, Jogi Löw, der Weltmeisterteamchef von 2014, Legenden aus TV (Günter Jauch) und Tennis(Boris Becker). Sie sahen einen wackligen Start von Deutschland, bei dem der vor der EM als Nummer eins infrage gestellte Manuel Neuer einen Rückstand verhinderte. Auch bei einem Freistoß von Ungarns Kapitän mit Salzburg-Vergangenheit, Dominik Szoboszlai. Noch einer, der im Vorfeld nicht unumstritten war, glänzte: Kapitän Ilkay Gündogan mit Assist zum 1 :0 von Jamal Musiala nach 22 Minuten und Tor zum 2:0 nach 63 (Bild). Daher wurde er zum „man of the match“ gewählt.  Über die Aktion zur Führung gab es geteilte Meinungen: Manche sahen den Check gegen Ungarns Innenverteidiger Willi Orban, durch den er zum Ball kam, als Foul.

Der wie gewohnt selbstherrlich wirkende holländische Referee Danny Makkelle und der VAR, sein Landsmann Rob Dieperink, hingegen nicht. Daher lederte Ungarns Teamchef Marco Rossi gegen Makkelle, kritisierte ihn als schwächsten Mann auf dem Platz: „Deutschland ist gut genug, um ohne Schiedsrichterhilfe Europameister zu werden!“ Es war das erste Match mit Makkelle als Refeeree, das Deutschland gewann. Erstmals nach 12 Jahren gewann Deutschland die ersten zwei Spiele, damit läuft Nagelsmanns Vertrag bis zur WM 2026. Bei einem k.o nach der Vorrunde wäre er aufgelöst worden.

Die Schweiz lag gegen Schottland durch ein Eigentor von Fabian Schär im Rückstand, für den Ausgleich sorgte der diesmal von Beginn an aufgebotene Chicago-Legionär Xherdan Shaquiri spektakulär mit links. Damit hat der 32 jährige bei jeder Welt-und Europameisterschaft seit 2014 ein Tor erzielt. Das kann außer ihm nur noch Cristiano Ronaldo schaffen. Schottlands Pech: Innenverteidiger Grant Hanley traf in der zweiten Hälfte nur die Stange.

Kroatien ist nach dem 2:2 (0:1) gegen Albanien in Hamburg in großer Not, lag nach schwacher erster Hälfte von der 11. bis zur 74. Minute 0:1 zurück, führte nach der 76. aber 2:1. Kassierte aber in der fünfte Minute der Verlängerung durch Klaus Gjasula vom deutschen Absteiger Darmstadt noch den Ausgleich. Gjasulas Eigentor nach einem Schuss des zur zweien Hälfte gekommenen Salzburg-Legionärs Luka Sucic verhalf den Kroaten zuvor zur Führung. Um nicht auszuscheiden, muss Kroatien am Montag in Leipzig Italien schlagen, ganz egal, wie das Duell zwischen Italien und Spanien Donnerstag in Gelsenkirchen „auf Schalke“ endet.

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