Die ersten zwei Freitag-Spiele in der Qualifikations- und Meistergruppe sorgen für Ärger. Verursacht durch TV-Partner „Sky“, der beide Partien aussuchte. Zunächst Altach gegen den LASK. Das sorgt für eine durchaus nachvollziehbare Aufregung in Wolfsberg. Die Kärntner spielen in der Meisterrunde erst am Sonntag gegen Meister und Tabellenführer Sturm Graz, haben daher vor dem Semifinale im Uniqa-Cup bei den Linzern zwei Tage weniger Pause. Darin sehen sie zu Recht eine Art Wettbewerbsverzerrung: „Ein Tag weniger Pause wäre zu akzeptieren, zwei Tage sind schwer zu verkraften“, behauptete Trainer Didi Kühbauer (Bild). Für seinen Ex-Klub LASK geht es darum, mit dem Vorstoß ins Cupfinale, dem ersten seit vier Jahren, die Saison halbwegs zu retten, Wolfsberg will erstmals ein Endspiel erreichen. Noch dazu praktisch daheim, in Klagenfurt.
Für Kühbauer geht es um seine dritte „Revanche“ am LASK für die Beurlaubung im Sommer 2023 nach einer erfolgreichen Saison mit Platz drei. In der Liga gewann Wolfsberg Anfang September in Linz 5:1, was zum ersten Trainerwechsel der Saison, von Thomas Darazs zu Markus Schopp, führte, im Dezember feierte Wolfsberg einen 2:1-Heimsieg gegen den LASK. Aber die Argumente blieben ungehört, obwohl sich auch Präsident Dietmar Riegler einschaltete. „Sky“ sieht keine Veranlassung, an seinen Planungen etwas zu ändern, Ligavorstand Christian Ebenbauer griff nicht ein. Die Lösung wäre einfach gewesen: Statt Altach-LASK aus der Qualifikationsrunde GAK-WSG Tirol auf Freitag vorziehen. Beide sind nicht mehr im Cup dabei. Beim zweiten Cupsemifinale zwischen Austria und Hartberg bleibt alles im Rahmen: Die Austria gastiert am Sonntag davor bei Blau Weiß Linz, Hartberg trifft 24 Stunden vorher auf Austria Klagenfurt.
Das Duell zwischen Sturm Graz und Rapid am 4. April ärgert etwas den ÖFB. Weil der Schlager aus Graz doch eine starke TV-Konkurrenz für das Nationalteam der Damen bedeutet, das praktisch zur gleichen Zeit in der Nations League auswärts auf Holland trifft. Das Spiel überträgt der ORF live.
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