Fußball

Sabitzers Schock vor Final-Samstag!

Marc Janko  wird nächsten Mittwoch der einzige Legionär von Österreichs Team sein, der als Doublegewinner  die Vorbereitung auf das Qualifikationsspiel in Irland beginnt. Sein Beitrag zum ersten Double des FC Basel seit fünf Jahren war Donnerstag in Genf  zwar nur kurz, aber zugleich auch noch einmal auffällig: Erst in der 88. Minute tauschte ihn Trainer Ur Fischer beim Cupfinale ein, aber dann leistete die „Strafraumkobra“ noch die Vorarbeit zum dritten  Treffer beim 3:0 gegen Sion. Nicht treffen wird Janko nächste Woche in Stegersbach Marcel Sabitzer: Die Stütze von RB Leipzig, für seinen Trainer Ralph Hasenhüttl bereits Weltklasse, ist wegen einer Oberarmverletzung ausser Gefecht. Wegen einer tiefen Schnittwunde, zugezogen im Urlaub, bei einem Sturz im Wohnzimmer daheim in Graz. Wahnsinn, der Grazer Sabitzer-Schock!  Der vierte prominente Ausfall nach Marko Arnautovic, Stefan Ilsanker und Alessandro Schöpf. Statt Sabitzer kommt Routinier Florian Klein, der  nach dem Abschied vom VfB Stuttgart nach dem Aufstieg noch auf Klubsuche ist. Das trifft auch auf Daniel Bachmann, im Tor die Nummer zwei hinter Frankfurt-Reservist Heinz Lindner, der Samstag beim deutschen Cupfinale letztmals auf der Bank der Eintracht sitzen wird, zu: Stoke verlängerte den Vertrag nicht, bot ihn zuletzt nicht mehr im Unter 21-Team auf.

Jankos Sieg mit Basel war Donnerstag sozusagen das Vorspiel zum Samstag  der Cupfinale: Von England über Deutschland, Frankreich bis nach Spanien. In Paris und Madrid mit klaren Favoriten. Das sind Paris St. Germain im Stade de France gegen Angers, den Zwölften der Meisterschaft, der erstmals seit 60 Jahren wieder im Endspiel steht. Und der FC Barcelona beim letzten Match im Madrider  Estadio Vicente de  Calderon von Madrid vor dem Abriss nach 51 Jahren gegen Alaves, den Neunten der La Liga. Mit dem brasilianischen Stürmer Deyverson, einem Kurzzeitschützling von Peter Stöger beim 1.FC Köln. Für Barcelona und Paris St. Germain wäre der Cupsieg aber nur ein magerer Ersatz für das Scheitern im Titelkampf gegen Real Madrid beziehungsweise Monaco sowie für das frühzeitige  Ausscheiden in der Champions League.

Paris St. Germain will einen neuen Anlauf mit einem neuen Stürmerduo machen: Zu Uruguay-Torjäger Edson Cavani noch Pierre Emerick Aubameyang. Der deutsche Schützenkönig bat Dortmunds Chef  Hans-Joachikm Watzke und Manager Michel Zorc bereits um  die Freigabe. Bei Barcelona dreht sich alles um die Person des neuen Trainers und Lionel Messi. Weil die 21monatige Haftstrafe für den Argentinier wegen Steuerhinterziehung in Höhe von 4,3 Millionen Euro bestätigt wurde. Messi nächste Saison statt am Rasen im Gefängnis? In Spanien werden Strafe unter zwei Jahren in der Regel zur Bewährung ausgesetzt. Der neue Trainer soll ein ehemaliger Barcelona-Stürmer ein:  Der 53jährige Ernesto Valverde war mit dem Katalanen 1989 Sieger im Europacup der Cupsieger. Jetzt verlängerte er den Vertrag in seiner zweien Ära bei Athletic Bilbao nicht. Ansonst trainierte er bisher Barcelonas Stadtrivalen Espanyol, zweimal Griechenlands Abonnementmeister Olympiakos Piräus, Villarreal und den FC Valencia.

Im Wembley-Stadion können es die Chelsea-Stars  Marc Janko nachmachen, das Double holen. Bei den tipp3-Quoten sind die neuen Meister gegen Arsenal die klaren Favoriten. Arsenal schaffte erstmals seit 20 Jahren nicht den Sprung in die Champions League, Platz fünf reicht nur zur Europa League. Daher die Frage, ob die Ära von Trainer Arsene Wenger  nach 21 Jahren mit dem Finale endet. Vorerst kämpft er noch um den chilenischen Torjäger  Alexis Sanchez, den auch Bayern München jagt: Statt 16 Millionen würde er künftig 20 pro Saison verdienen, wenn er im Norden Londons bleibt.

Um den Trainer geht es auch in Berlin bei Borussia Dortmund gegen Eintracht Frankfurt. Ob Dortmunds Thomas Tuchel, obwohl er mit der Borussia diese Saison kein Heimspiel verlor,  mit der Mannschaft in einem Jahr des Umbruchs Platz drei und die Champions League schaffte. Selbst der Favoritensieg gegen Frankfurt mit Niko Kovac, dem ehemaligen Salzburg-Legionär als Trainer, soll nichts mehr am Abschied ändern können. Zu groß ist das Zerwürfnis zwischen Watzke, Zorc und Tuchel. Wenn´s stimmt, dann könnten ihn Österreichs Teamkapitän Julian Baumgartlinger und Aleksandar Dragovic bei Leverkusen als Trainer  bekommen. Baumgartlinger kennt ihn bereits aus Mainz.

 

 

Meist gelesen

Nach oben