Drei Österreicher in Englands Premier League, drei Unentschieden-und keiner zeigte sich damit zufrieden. Sebastian Prödl führte mit Watford bei Bournemouth bis zur 82.Minute, kassierte dann den Ausgleich zum 2:2. Marko Arnautovic führte mit Stoke bei seinem Austausch in der 88.Minute gegen Manchester United 1:0, hatte bei der Führung durch ein Eigentor des Spaniers Mata seine Beine im Spiel. Und ärgerte sich maßlos, als er von der Bank den Ausgleich in letzter Minute von Jose Mourinhos prominenten Joker Wayne Rooney sah. Der direkt verwandelte Freistoss machte den Kapitän des englischen Nationalteams mit 250 Toren zum neuen Rekordschützen von United nach Bobby Charlton. Nur zu gerne hätte Arnautovic, dem Starreferee Mark Clattenburg schon nach neun Minuten die gelbe Karte zeigte, wieder gegen Zlatan Ibrahimovic gewonnen. Wie 2015 mit Österreichs Team gegen Schweden in Stockholm. Moralischer Sieger zu sein, ist ihm zu wenig.
Früh Gelb sah auch Kevin Wimmer beim 2:2 (0:0) von Tottenham bei Manchester City. Er kam wie erwartet statt des verletzten Vertonghen zum Einsatz. In einer Fünferabwehr mit Walker und Rose aussen, Alderweireld, Dier und ihm im Zentrum. Drei Teamspieler aus England, je einer aus Belgien und Österreich. Aber die Fünferkette wies große Lücken auf. Für die erste sorgte Wimemr nach zwölf Minuten: Bei einem Dribbling am eigenen Strafraum verlor er den Ball an Zabaleta, konnte slbst mit einem Foul am Argentinier, für das ohn Schiedsrichter Mariner Gelb zeigte, nicht die erste Torchance für City verhindern cymbalta anxiety. Mehrere folgten, weil sich Tottenhams Defensive nicht auf Citys schnelle und bewegliche Stars wie Aguero, Sane, Sterling, De Bruyne und Silva einstellen konnte, bei langen Bällen ganz schlecht aussah. Zur Pause reagierte Tottenhams Trainer Mauricio Pochettino, ließ Wimmer in der Kabine, brachte für ihn Offensivspieler Heung-Min Son, spielte nur noch mit Viererabwehr. In der Kabine sah Wimmer am TV-Schirm, dass City nach acht Minuten der zweiten Hölfte 2:0 führte. Weil Tottenhams bis dahin überragender französischer Torhüter Lloris zweimal patzte.
Aber Jungstar Dele Alli gelang der schnelle Anschlusstreffer,worauf Pochettino mit Alderweireld noch einen Innenverteidiger für einen Mittelfeldspieler (Winks) austauschte. Ausgerechnet Wimmers Nachfolger Heung-Min Son gelang nach 77 Minuten der Ausgleich, der Südkoreaner ist auch Wimmers bester Freund in der Mannschaft. Trotz Tottenhams glücklicher Aufholjagd könnte es Sonntag zur Runde für Tabellenführer Chelsea werden, da sich der FC Liverpool daheim gegen den Letzten Swansea mit 2:3 blamierte. Schlagen die „Blues“ der Papierform nach an der Stamford Bridge den Drittletzten Hull, heißt das neun Punkte mehr als Tottenham, zehn mehr als Liverpool, 13 mehr als Liverpool. Nur Arsenal könnte mit einem Sieg über Burnley als neuer Zweiter mit sieben Punkten Rückstand halbwegs mithalten. Der Titelkampf in Deutschland scheint heuer ausnahmsweise spannender zu sein als auf der Insel. Auch wenn Wimmer weiß: „Wir geben das nicht auf, dazu ist angefangen vom Trainer unser Ehrgeiz viel zu groß.“
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