Fußball

Salzburg muss trotz Israels Lockdown nach Tel Aviv! Positiver Corona-Test bei Maccabi

Seit Mittwoch Abend kennt Österreichs Meister Red Bull Salzburg seinen Gegner im Play-off um die Qualifikation zur Gruppenphase der Champions League. Es geht zweimal ohne Zuschauer gegen Israels Meister Maccabi Tel Aviv, der im Bloomfield-Stadion Dinamo Brest aus Weißrussland durch ein Elfertor von Dan Biton nach 50 Minuten 1:0 (0.0) bezwang. Aber wohin Salzburg am Montag zum Auswärtsspiel, das Dienstag um 21 Uhr angepfiffen wird, fliegt, das war bis Donerstag Abend eine offene Frage. Wegen des Lockdown in Israel, der  Freitag beginnt.  Die UEFA bestätigte trotzdem Tel Aviv als Austragungsort.

Zum Thema Play off gab es schon einige Videokonferenzen mit der  UEFA. Salzburg konnte nur auf eine definitive Entscheidung aus der Zentrale in Nyon am Genfer See warten. Auf der UEFA-Homepage stand immer das Bloomfield-Stadion als Austragungsort. Aktuellen Informationen nach bemühte sich Maccabi um eine Sondergenehmigung durch die israelische Regierung. Um das Spiel in Tel Aviv durchführen zu können, um nach der  Rückkehr von der Retourbegegnung in Salzburg daheim nicht in Quarantäne zu müssen. Bekam sie offenbar. Die zweite Variante wäre ein Spiel auf neutralem Boden in Griechenland gewesen. Trainer Jesse Marsch gab Donnerstag zu, er würde derzeit auch im Sinne der „ganzen Gruppe“ wegen gesundheitlicher Bedenken lieber nicht nach Tel Aviv fliegen müssen. Donnerstag gab es bei Israels Meister einen positiven Covid 19-Test. Von Mittelfeldspieler Dan Glazer, der Mittwoch durchspielte. Er ließ sich testen, weil sein älterer Bruder einen positiven Corona-Wert aufwies, begab sich danach, wie Maccabi bestätigte,  in häusliche Isolation. Aber die UEFA bestätigte dennoch Israels Hauptstadt.

Für Salzburgs Spieler und Betreuer ändert sich dadurch eigentlich nicht viel: Egal wo, sie müssen isoliert im Hotel bleiben, dürfen das wie Rapid in Zagreb und Gent oder Hartberg in Polen nur zum Training und Spiel verlassen. Und sie haben  pausenlos Corona-Tests. Für das Match gegen Altach am Samstag standen sie Mittwoch  auf dem Programm, Samstag Vormittag sind die nächsten angesetzt. Im Auftrag der UEFA wegen des Spiels gegen Maccabi Tel Aviv. Salzburg ist in zwei Spielen jedenfalls der klare Favorit. In den ersten zwei Spielen der israelischen Meisterschaft feierte Maccabi noch keinen Sieg, holte nur einen Punkt. Im Wiedersehen mit Maccabis 33 jährigen Stürmerstar Itay Schechter spricht alles dafür, dass sich Salzburg an ihm für das  Scheitern in der Qualifikation an Hapoel Tel Aviv vor zehn Jahren revanchiert. Damals gewann Hapoel in Salzburg 3:2, wobei Schechter das Tor zum 3:1 erzielte, In Tel Aviv folgte ein 1:1. Salzburgs Trainer hieß damals Huub Stevens, in beiden Partien spielte Fränkie Schiemer (Bild oben), jetzt Assistent von Marsch, aber keiner aus dem aktuellen Kader.

 

 

Foto: Red Bull Salzburg.

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