Fußball

Zweites Siegestor von Posch für Bologna! Bei Aiwu sieht´s nach Abstieg aus

250 Kilometer von seinem steirischen Geburtsort Judenburg entfernt, stand Sonntag der Name von Stefan Posch au der Anzeigetafel der Dacia-Arena von Udine. Als Schütze des Siegestors von Bologna zum 2:1 (0:1) gegen Udinese. Es war der erste Sieg von Bologna in diesem Jahr nach zwei Niederlagen, der erste ohne den verletzten Marko Arnautovic. Landsmann Posch sprang für ihn ein. Es war der zweite Siegestreffer von Österreichs Teamspieler, seit Bologna ihn im August auf Leihbasis von Hoffenheim holte. Das erste war dem als Rechtsverteidiger eingesetzten Posch im November beim 2:1-Heimsieg gegen Torino mit einem Rechtsschuss gelungen, das zweite per Kopf nach einem verlängerten Eckball in Udine zehn Minuten vor Schluss vor dem Sektor mit den Bologna-Fans unter 20.486 Zuschauern. Das führte zu stürmischen und lauten Jubelszenen um Posch, einem eher stillen Typ.

Posch gewann das Österreicher-Duell gegen den aus Lienz stammenden Sandi Lovric. Früher spielten sie gemeinsam in Österreichs U 21, jetzt ist der 25 jährige Lovric Stammspieler in Sloweniens Nationalmannschaft. Er wurde drei Minuten nach dem Ausgleich Bolognas überraschend ausgetauscht, bis dahin war Lovric die zentrale Anspielstaton in Udineses Mittelfeld. Nur ein Spieler mit Sturm Graz-Vergangenheit konnte in Udine jubeln: Bolognas griechischer Linksverteidiger Charlampos Lykogiannis, der von 2015 bis 2018 bei Sturm unter Vertrag stand, dann zu Cagliari wechselte.

Einen neuen Trainer bekam Ex-Rapidler Emanuel Aiwu beim Tabellenletzten Cremonese. Nach der 2:3-Heimpleite im Aufsteigerduell gegen Monza, bei dem Aiwu beim Stand von 0:2 zur zweiren Hälfte eingewechselt wurde, kam es zur Trennung von Massimilio Alvini, von dem die Initiative zum Aiwu-Erwerb ausgegangen war. Nach 18 Runden ohne Sieg, mit sieben Unentschieden und elf Niederlagen mit 32 kassierten Toren kommt ein Trainerwechsel nicht überraschend, sondern für italienische Verhältnisse ungewohnt spät. Nachfolger Davide Ballardini pausierte seit November 2021, seit dem Rauswurf beim FC Genua. Aiwu stand bisher bei elf Partien in der Startelf, wurde dreimal eingewechselt. Cremoneses Rückstand auf einen Nichtabstiegsplatz beträgt schon neun Punkte. Da darf sich Rapid keine große Hoffnungen machen, zur Transfersumme von 3,5 Millionen noch eine habe Million als Bonus für Aiwu zu bekommen, wenn Cremonese den Klassenerhalt schafft.

Foto: Helmut König.

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