Fußball

Zwölf Millionen aus Champagnerstadt Reims für LASK! Tirol jubelt über Taferner

Erstmals in dieser Saison gingen die Wünsche von LASK-Präsident Siegmund Gruber in Erfüllung: Zwei Tage vor dem ersten Linzer Bundesliga-Derby seit 26 Jahren wurde der Rekordtransfer in der Klubgeschichte perfekt. Der japanische Teamspieler Keito Nakamura wechselte nach zwei Jahren, 26 Toren und neun Assists in 69 Spielen nach Frankreich zu Stade Reims, dem Elften der Ligue 1, die Freitag mit dem Spiel zwischen Nizza und Lille beginnt. Das brachte die zweistellige Millionensumme, von der Gruber, der in die letzten Verhandlungen involviert war, seit Monaten redete: „Wir hätten ihn schon am Ende der letzten Saison verkaufen können, konnte aber durch das Abwarten eine ungleich höhere Ablöse lukrieren!“ In Frankreich redete man von zwölf Millionen Euro, die der Klub aus der Champagnerstadt für den 23 jährigen bezahlte.

Stade Reims ist der Klub, zu dem Österreichs Teamtorhüter Patrick Pentz letzten Sommer ablösefrei von der Austria wechselte. Er schaffte dort nicht den Sprung zur Nummer eins, weshalb er im Jänner zu Bayer Leverkusen wechselte. Dort saß er bisher nur auf der Ersatzbank, weshalb Pentz aktuell kein Thema für Teamchef Ralf Rangnick sein kann. Als Pentz kam, war Ex-Salzburg-Trainer Oscar Garcia bei Reims im Amt. In der WM-Pause löste ihn jedoch der erst 30 jährige Belgier Will Still ab. Der amtiert weiterhin. Im Reims-Kader stehen zwei Spieler mit Salzburg-Vergangenheit: Valeron Berisha kehrte nach neun Monaten in Australien bei Melbourne zurück, gekauft wurde noch vor Nakamura der 19 jährige Mittelstürmer Oumar Diakite. Obwohl der kein Spiel für Salzburg in der Bundesliga bestritt, nur 35 in der zweiten Liga bei der Filiale Liefering. Zwölf Tore und elf Assists überzeugten offenbar Reims, sonst hätte man nicht 2,5 Millionen Ablöse für den Ivorer bezahlt.

Für Reims beginnt die Ligue 1 Samstag bei Olympique Marseille, da wird Nakamura noch nicht zum Einsatz kommen. Erst Sonntag spielt Kevin Danso mit Vizemeister Lens in Brest, geht die Ligue 1-Premiere von Adi Hütter als Trainer von AS Monaco (bei Clermont Foot, dem Partner-Klubs von Austria Lustenau,mit dem Österreicher Muhammed Cham) über die Bühne. Bei Meister Paris St.Germain gibt´s Turbulenzen: Lionel Messi und Sergio Ramos sind schon weg, der neue Trainer, Spaniens x-Teamchef Luis Enrique, plant nicht mehr mit dem Brasilianer Neymar und dem Italiener Marco Verratti, ob Kylian Mbappe nochmals spielt, ist ungewiss. Das erhöht möglicherweise die Chancen von Lens oder Marseille, Paris zu entthronen.

Zurück nach Österreich: Der LASK freut sich über den Rekordverkauf, WSG Tirol über den Einkauf von Matthäus Taferner, der keine Ablöse kostete. Sportchef Stefan Köck bezeichnete den 22 jährigen Mittelfeldspieler als eines der größten Tiroler Talente. Er ging aus dem Nachwuchs von Wacker Innsbruck hervor, wechselte vor drei vier Jahren zu Dynamo Dresden, spielte die letzten drei Saisonen bei Wolfsberg. Mit den Kärntnern kam es zu keiner Einigung über die Vertragsverlängerung, bei Tirol unterschrieb er einen unbefristeten.  Was auf Ausstiegsklauseln schließen lässt. Dass WSG Tirol Tafener finanziell mehr bot als Wolfsberg, ist ein Ding der Unmöglichkeit.

Foto: Gepa/Admiral.

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