Fußball

1:0 in Dubai und Spanien: Salzburg und Rapid im Gleichklang

Salzburg schlug  in Dubai den FC Riga aus Lettland durch ein Tor des von Liefering hochgezogenen  Youngsters Mergim Berisha 1:0 (0:0), Rapid im spanischen Golfklub Oliva Nova bei Valencia Ungarns Meister Ferencvaros Budapest durch ein Elfmetertor von Stefan Szanto gegen seine Landsleute ebenfalls 1:0 (0:0) -den Elfer  holte Youngster Kelvin Arase heraus, der  nach der Pause ebenso wieder positiv auffiel wie Osarenen Okungbowa vor der Pause.  Aber für den Testspielknaller  sorgte in Spanien die Salzburg-Filiale Liefering: 3:1 (0:1) gegen den ukrainischen Spitzenklub Dynamo Kiew.

Was bei Salzburg auffiel: Lazaro begann als rechter Verteidiger, der Brasilianer Wanderson erstmals seit Oktober im Einsatz und Christoph Leitgeb, eigentlich wegen permanenter Kniebeschwerden seit  mehr als einem Jahr schon abgeschrieben, zum zweiten Mal hintereinander: Er gefiel schon beim Test gegen den LASK und Mittwoch  auch wieder in den 61 Minuten, in denen er spielte. Offenbar ist der 31jährige  wieder belastbar und fit. Sollte der Mittelfeldspieler an seine frühere Form anschließen können, wäre er eine unerwartete Verstärkung für den Titelkampf im Frühjahr gegen Altach, Sturm und vielleicht Austria. Salzburgs Trainer Oscar Garcia: „Leitgeb ist eine positive Erkenntnis, wir arbeiten sehr hart.“

Ähnliche Worte hörte man bei Rapid von Damir Canadi, der von einem guten Test sprach.  Bei dem er 20 Spieler einsetzte, darunter auch „FAC-Gastspieler“ Kuen in der ersten Hälfte, aber nicht Kapitän Steffen Hofmann, der nach der intensiven Vorbereitung geschont wurde. Auffällig: Mario Pavelic spielte erneut in der Innenverteidigung – plant Canadi mit dem laufstarken Außenverteidiger in einer neuen Rolle wie mit  Schaub im Angriff und Joelinton im Mittelfeld? Da Rapid vor dem Derby am 12. Februar nur noch zwei Testspiele  hat, wäre es vielleicht auch eine Überlegung wert,  eine Mannschaft einspielen zu lassen statt weiterhin komplett durchzutesten.

Unter den Zuschauern bei Rapids 1:0: Kurt Jara, Österreichs Ex-Internationaler, Meistertrainer in Innsbruck, Trainerlegionär unter anderem in Zürich bei Grasshoppers,  beim Hamburger SV und in Kaiserslautern. „Viel, viel Hektik, ein typisches Vorbereitungsspiel“, hieß sein Urteil. Er verbringt den Winter traditionell in seinem Haus im Golfklub Oliva Nova, sieht sich gern Vorbereitungsspiele an. Am Dienstag traf er in Benidorm bei Altachs 2:1 über Grasshoppers Zürich Canadi, den er vor 23 Jahren  zwei Monate lang bei Mödling trainierte, plauderte mit ihm. „Bei Altach war spielerisch mehr los als bei Rapid“ sagte Jara 24 Stunden später. Ändert nichts daran, dass es im Rapid-Anhang weiterhin unglaubliche Optimisten gibt. Wie SPÖ-Klubobmann Andreas Schieder. Auf die Frage eines politischen Journalisten, ob er an baldige Neuwahlen glaube, antwortete er schlagfertig: „Ich glaube nur an eines, dass der SK Rapid neuer Meister wird.“ Da sind Neuwahlen wahrscheinlicher.

 

 

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