Fußball

40 Jahre nach Hans Krankl wieder ein Österreicher beim FC Barcelona?

Bisher war Hans Krankl der einzige Österreicher, der den Dress des FC Barcelona tragen durfte. Am 1. Jänner 1981 kehrte der „Goleador“ zu Rapid zurück. Findet er 40 Jahre später seinen österreichischer Nachfolger beim Stolz von Katalonien? Zwar keinen neuen Torjäger, sondern einen Abwehrchef. Was Krankl und David Alaba verbindet: Bei beiden ist der linke Fuß der stärkere. Die Gerüchte nahmen einen Tag nach der Präsidentenwahl in Barcelona Fahrt auf. Mit der Rückkehr von Joan Laporta, der bereits von 2003 bis 2010 Präsident von Barcelona war. Als mit Pep Guardiola zweimal die Champions League gewonnen wurde, zwei der 26 Meistertitel gewonnen wurden. Krankls Titel mit Barcelona war 1979 der Sieg im Europacup der Pokalsieger mit einem Tor beim 4:3 im Finale von Basel gegen Fortuna Düsseldorf. Deshalb wird der Name Krankl beim FC Barcelona immer hoch im Kurs stehen, daher ist er auch Laporta ein Begriff, wie das Bild aus dessen erster Ära zeigt.

Die Sportzeitung „As“ berichtete, dass sich Laporta, ein bekannter Rechtsanwalt und eine schillernde Persönlichkeit, letzte Woche bereits in Barcelona mit Pini Zahavi, dem Berater von David Alaba getroffen habe und er den „Barca“-Fans außer der Vertragsverlängerung von Lionel Messi auch den 28 jährigen Österreicher als neuen Abwehrchef zum Geschenk machen will. Laporta und Zahavi sind alte Bekannte.  „Marca“, der Konkurrent von „As“, hatte seit Wochen prophezeit, dass der Wechsel von Alaba zu Real Madrid nur noch Formsache sei. Guardiola wird nach seiner Erfahrungen mit Alaba bei Bayern Laporta sicher nur Gutes über ihn berichtet haben. Gegen den Wechsel spricht aber die1,1 Milliarden Euro schwere Schuldenlast des FC Barcelona.

Außer Diskussion steht, dass  Alaba Barcelonas Abwehr guttun würde. Gerard Pique ist bereits 34 Jahre alt, die Karriere neigt sich dem Ende zu. Weder die Franzosen Clement Lenglet und Samuel Umtiti noch Ronaldo Araujo aus Uruguay haben die Klasse von Alaba. Barcelona wird nach dem 1:4-Debakel gegen Paris St. Germain in Nou Camp am Mittwoch im Parc de Prince gegen Frankreichs Meister aus der Champions League fliegen. In der La Liga steht Barcelona hinter Atletico Madrid auf Rang zwei, hat mit einem Spiel mehr zwei Punkte Rückstand. Verstärkungen müssen also her, um den Erwartungen wieder gerecht zu werden.

Barcelonas Bezwinger Paris St. Germain zählt auch zu den Bewerben um Alaba. Soll laut spanischen Gazetten durch seinen Boss Nasser Al-Khelaifi das finanziell beste Angebot bei Zahavi deponiert haben. Aber sowohl „As“ als auch „Marca“ glauben, dass Alaba seine Zukunft in Spanien sieht. Mit Bayern hat er Barcelona letzten August im Viertelfinale der Champions League in Lissabon mit 8:2 deklassiert. Der Ausgleich zum 1:1 nach sieben Minuten war Barcelona durch ein Eigentor von Alaba gelungen.

 

Foto: Skender-Press.

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